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Affektive Erkrankungen

Klinischer Schwerpunkt

Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt.

Ca. 10% aller Frauen und 5% aller Männer entwickeln im Laufe Ihres Lebens eine behandlungsbedürftige Depression. Die Erkrankung bringt einen hohen Leidensdruck für Betroffene und Angehörige mit sich, beeinträchtigt soziale Beziehungen und Arbeitsfähigkeit und geht häufig mit Suizidgefährdung einher. Eine andere Form der affektiven Erkrankungen ist die bipolare Störung, bei der Depressionen im Wechsel mit Manien auftreten können.

Behandlung und Erforschung affektiver Erkrankungen stehen im Zentrum der Arbeit unserer Klinik, die auf diesem Gebiet in Deutschland zu den führenden Kliniken gehört (z.B. FOCUS Klinikrangliste).

Angebote für Betroffene

Die Mehrzahl der Patienten, die an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie behandelt werden, leidet an einer affektiven Erkrankung. In unserer Ambulanz können nach Überweisung durch Ihren Hausarzt oder Psychiater affektive Erkrankungen diagnostiziert und behandelt werden. Für die bipolare Störung steht eine Spezialsprechstunde zur Verfügung.

Auf einer Schwerpunktstation (Station 5) beschäftigen wir uns mit der stationären Behandlung von Depressionen und anderen affektiven Störungen. Dabei verwenden wir eine Kombination aus pharmakologischen und psychotherapeutischen Verfahren. Psychotherapeutisch kommen insbesondere die IPT (Interpersonelle Psychotherapie) und CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) zur Behandlung chronischer Depressionen zum Einsatz. Weiterhin stehen Verfahren zur Nicht-invasiven Hirnstimulation auf unserer Stimulations- und Schlaf Unit (SSU) zur Verfügung.

Die Station 4 konzentriert sich auf die Behandlung von Depressionen im höheren Lebensalter. Aufgrund der Häufigkeit dieses Krankheitsbildes werden jedoch auch auf allen anderen Stationen unserer Klinik depressive Patienten behandelt.

So sieht eine stationäre Depressionsbehandlung in unserem Haus aus.  

Forschung

Die Forschungsanstrengungen unserer Klinik decken das ganze Spektrum affektiver Erkrankungen ab, es gibt mehrere Forschungsgruppen dazu.