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Arzneimitteltherapiesicherheit und Pharmakovigilanz

Fragen zur Arzneimittelsicherheit:

Telefon: 0761 270-54550
Telefax: 0761 270-54900
Oder per Mail an: arzneimittelsicherheit@uniklinik-freiburg.de

Das Bundesministerium für Gesundheit hat mit dem Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in Deutschland allen im Gesundheitswesen Tätigen einen ausdrücklichen Auftrag erteilt, Aktivitäten im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit zu entwickeln. Grundlage einer jeden Verbesserung der Arzneimittelsicherheit ist Pharmakovigilanz, also die Wachsamkeit im Umgang mit Arzneimitteln. Diese Wachsamkeit erfolgt definitionsgemäß durch Risikomanagement bei Arzneimittel bezogenen Problemen (ABP), Strategien zur Vorbeugung von medikamentösen Therapiefehlern, Vermittlung von Arzneimittelinformationen und Förderung der rationalen Therapie mit Arzneimitteln.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelt die Apotheke schrittweise ein Sicherheitskonzept, das alle Beteiligten einbindet. Sie bietet zahlreiche Serviceleistungen an, die dazu beitragen, die Arzneimitteltherapie am Klinikum in Freiburg sicher durchzuführen.

Meldung Arzneimittel bezogener Probleme

Alle Arten von Problemen oder unerwünschten Ereignissen im Umgang mit Arzneimitteln – vom Medikationsfehler und der unerwünschten Arzneimittelwirkung bis hin zu logistischen Problemen und sicherheitsrelevanten Bedenken - sollen der Apotheke berichtet werden. Nur so können Auswertungen über die Problemarten erfolgen, die dann Rückschlüsse auf eine eventuelle Systematik zulassen. Solche Daten sind unerlässlich, um wirkungsvolle Problem-Vermeidungsstrategien entwickeln zu können. Sie werden künftig in ein klinikweites Risikomanagement einfließen. Der bürokratische Aufwand wird für die Meldenden bewusst gering gehalten. Die Meldung kann formlos telefonisch, per Fax oder per Mail erfolgen:

Tel.: 0761 270-54550
Fax: 0761 270-54900
arzneimittelsicherheit@uniklinik-freiburg.de

Für die anonyme Meldung steht ein Vordruck zur Verfügung

Interaktionsschecks

Für Patienten mit umfangreicher Medikation bzw. wenig bekannten Kombinationen von Arzneimitteln oder bei Verdacht auf Wechselwirkungen bietet die Apotheke auf Anfrage Interaktionschecks mit Hilfe eines elektronischen Programms an. Die Medikationen können nach telefonischer Rücksprache unkompliziert per Fax oder Mail an die Apotheke weitergeleitet werden. Die Antwort erfolgt, wenn gewünscht in schriftlicher Form.

Untersuchungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit und Beratung

Die Apotheke führt im Rahmen von Projekten Untersuchungen durch, die das Wissen um die Sicherheit der Arzneimitteltherapie erhöhen. Genannt seien Untersuchungen zur Schnittstellenproblematik bei der Umstellung der Hausmedikation auf die Klinikmedikation, die Ermittlung von Fehlern und Problemen bei der schriftlichen Anordnung und dem Richten der Medikamente, Identifizierung spezieller Arzneimittelrisiken für bestimmte Patientengruppen, Untersuchungen zum Zusammenhang von Arzneimitteln und Stürzen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden aktiv mit den Verantwortlichen kommuniziert, um so Sicherheitsstrategien im Umgang mit Arzneimitteln zu entwickeln.