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Freiburg, 02.03.2018

„Gemeinsam sind wir besser“

Ausbildungsprojekt der Uniklinik in Kooperation mit dem St. Josefskrankenhaus Freiburg gestartet: Auf der Kinderstation übernehmen Nachwuchskräfte der Medizin und Pflege die Verantwortung / Besuch von Staatssekretärin Bärbl Mielich


Einmalig in Deutschland für den Fachbereich Pädiatrie ist das Ausbildungsprojekt IPAPÄD, kurz für „Interprofessionelle Ausbildungsstation in der Pädiatrie: Grenzen überwinden – zusammen lernen und arbeiten“, das von der Arbeitsgruppe Lehre und Lehrforschung der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg entwickelt wurde und Ende letzten Jahres gestartet ist. Kooperationspartner ist das St. Josefskrankenhaus Freiburg, auf dessen IPAPÄD-Kinderstation angehende Ärztinnen und Ärzte sowie Auszubildende der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im dritten Ausbildungsjahr zwei Wochen lang die Verantwortung für fünf junge Patientinnen und Patienten übernehmen dürfen. Um das innovative Ausbildungsprojekt kennenzulernen, besuchte Staatssekretärin Bärbl Mielich vom Ministerium für Soziales und Integration in Baden-Württemberg am 2. März 2018 die IPAPÄD-Station.

„In Deutschland findet die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie von Pflegerinnen und Pflegern in der Regel getrennt statt. Im späteren Berufsalltag soll die Kooperation zwischen den Berufsgruppen dann reibungslos funktionieren. Doch dafür fehlt es oft an gemeinsamer Praxis“, beschreibt Dr. Sebastian Bode, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Kinderklinik und ärztlicher Projektleiter der IPAPÄD, die derzeitige Ausbildungssituation.

„Auf der IPAPÄD hat mich vor allem die eng verzahnte Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen überzeugt. Diese Form der Zusammenarbeit ist für mich zukunftsweisend“, sagte Staatsekretärin Mielich. Von der Aufnahme über Anamnese und Morgenvisite bis hin zum Entlassmanagement – sämtliche Aufgaben organisieren die Nachwuchskräfte schon während ihrer Ausbildung berufsübergreifend im Team und lernen frühzeitig, wie sie verantwortungsvoll zusammenarbeiten können.

Damit alle Handgriffe sitzen und die richtigen Therapien angewendet werden, ist  auf der IPAPÄD immer ein Team aus erfahrenen Ärzten und Pflegefachkräften mit dabei: „Medizinisch und pflegerisch werden unsere Nachwuchskräfte – und damit auch unsere kleinen Patientinnen und Patienten – immer von einem Arzt oder einer Ärztin der Pädiatrie und einer Pflegefachkraft mit der Zusatzausbildung ,Praxisanleitung‘ begleitet und unterstützt“, erklärt Christine Straub, sozialwissenschaftliche und pflegerische IPAPÄD-Projektleiterin in der Arbeitsgruppe Lehre und Lehrforschung.  

Die finanzielle Förderung durch die Robert Bosch Stiftung läuft zum Jahresende aus. „Wir arbeiten daran, das Konzept der IPAPÄD auch in den zukünftigen Ausbildungsplänen zu verankern“, sagt Prof. Dr. Ute Spiekerkötter, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg.        

Bildunterschriften:

Bild 1: Im Team betreuen die angehende Ärztin und die Auszubildende der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege eine junge Patientin auf der IPAPÄD-Kinderstation des St. Josefskrankenhauses in Freiburg

Bild 2: Staatssekretärin Bärbl Mielich (vorne Mitte) besucht gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung die Interprofessionelle Ausbildungsstation in der Pädiatrie im St. Josefskrankenhaus Freiburg

Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg


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