Das Magazin 1 - 2019

KARDIOVASKULÄRE BILDGEBUNG Ein Engegefühl in der Brust, Atemnot bei Belastung und manchmal auch Halsschmerzen können auf einen drohen- den Herzinfarkt hindeuten. „Diese Beschwerden müssen sofort vom Arzt abgeklärt werden“, betont Professor Dr. Dr. h.c. Christoph Bode, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kar- diologie und Angiologie I des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen (UHZ). Beim Herzinfarkt verstop- fen die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit sauer- stoffhaltigem Blut versorgen. „Patienten, bei denen ein Ver- schluss der Herzkranzgefäße sehr wahrscheinlich ist, untersuchen wir in der Regel mit einer Katheteruntersu- chung. Stellen wir dabei eine Engstelle fest, können wir sie sofort weiten“, sagt Professor Dr. Franz-Josef Neumann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiolo- gie II des UHZ. Vermuten die Kardiologen für die Beschwerden eher einen anderen Grund als eine Verengung der Herz- kranzgefäße, versuchen sie ihren Patienten den Kathe- tereingriff zu ersparen. Dann nehmen die Betroffenen mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Computer- tomografen (CT) von Professor Dr. Fabian Bamberg Platz. Der Radiologe leitet die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklini- kums Freiburg, die auch die radiologische Abteilung des Universitäts-Herzzentrums leitet. „Dank enormer technischer Fortschritte können wir heute mit dem CT sehr präzise Bilder vom Herz und seinen Gefäßen machen“, sagt Bamberg. TIEFER BLICK INS HERZ Fast 50.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an einemHerzinfarkt. Dabei lässt sich die Gefahr meist gut bannen, wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Dafür arbeiten Kardiologen und Radiologen in Freiburg und Bad Krozingen Hand in Hand. » 4 das magazin 01 | 2019

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