ampuls 1 - 2020

9 1/2020 Erkrankten werden vor Ort behan- delt, „aber dort, wo es unsere allgemeinmedizinischen Fähigkei- ten übersteigt, überweisen wir in die fachärztlichen Ambulanzen der Uniklinik“. „Für diesen Service und die gute Unterstützung unserer Fachambu- lanzen sind wir sehr dankbar“, sagt Professor Dr. Kern, Abtei- lungsleiter in der Klinik für Medi- zin II und ärztlicher Leiter der Ambulanz für Flüchtlingsmedizin. Diese arbeitet im Rahmen eines gesetzlichen Auftrags, den das Re- gierungspräsidium der Uniklinik übergeben hat. In der Ambulanz in der LEA geht es vor allem um die schnelle Ver- sorgung der Menschen, und so ist die Ärztin auch stolz auf die gut ausgestattete Apotheke vor Ort. Hier kann sie schnell über frei ver- käufliche und verschreibungs- pflichtige Medikamente verfügen. „Das ist spitzenmäßig.“ Ein brei- tes Spektrum an Medikamenten ist wichtig, denn die Patient*innen kommen nicht auf Termin, son- dern erscheinen nach Bedarf und benötigen schnelle Unterstützung. Viele sind psychisch erkrankt, aber wir kennen nur die Spitze des Eisbergs. Dr. Claudia Schneyinck ist stolz auf die gut sortierte Apotheke im Sprechzimmer. Im Gespräch mit dem Patienten erklärt ihm Dr. Claudia Schneyinck, dass er eine Hörhilfe benötigt. Zweites Leben für Uniklinik- Inventar Ende Januar machten sich zwei voll beladene LKW auf eine 1.200 Kilometer lange Reise nach Un- garn. Betten, Stationsmobiliar so- wie aufgrund von Produktum­ stellungen an der Uniklinik aussortiertes Verbrauchsmaterial wurden von der Uniklinik Frei- burg gespendet und finden nun in einem Budapester Bezirkskran- kenhaus einen neuen Einsatzort. Das ausgemusterte Inventar stammte von mehreren Stationen, die Anfang 2019 in den Neubau des ITZ umgezogen waren. Agnes Frey, Mitarbeiterin im Patienten- service, stellte den Kontakt zum ungarischen Krankenhaus her und organisierte unter anderem zusam- men mit Ralph Vögtle, Projekt­ manager im Einkauf Investitions- güter, den Transport. Dank tatkräftiger Mitarbeiter*innen des Logistikzentrums und des Buda- pester Krankenhauses waren die Transporter zügig beladen und machten sich auf den Weg. Agnes Frey und Ralph Vögtle organisierten den Transport nach Ungarn

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