Das Magazin 1 - 2019

Der Mini-Schlaganfall, in der medi- zinischen Fachsprache „transitori- sche ischämische Attacke“ (TIA) ge- nannt, äußert sich bei jedem Menschen auf eine andere Art. Die Symptome sind dabei dieselben wie bei einem „großen“ Schlaganfall, nur die Dauer ist kürzer. Während die Beschwerden bei einem richtigen Schlaganfall länger als 24 Stunden anhalten, dauern die Symptome bei einer TIA meist nur wenige Minu- ten an. Am Universitätsklinikum Freiburg behandeln Spezialisten die Betroffenen, denn er bringt oftmals gefährliche Folgen mit sich. „Ein Mini-Schlaganfall wird wie ein großer Schlaganfall durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst, die aber keinen eigentlichen Hirninfarkt hinterlässt. Das heißt, es stirbt kein Gehirngewebe ab“, sagt Professor Dr. Jürgen Bardutzky, Leiter der als Stroke Unit bezeichneten Schlagan- fallspezialstation und Oberarzt an der Klinik für Neurologie und Neuro- physiologie des Universitätsklini- kums Freiburg. Allerdings zeigen neuere Untersuchungen mit der Kernspintomographie, dass ab 60 Mi- nuten Dauer oftmals doch ein kleiner Hirninfarkt nachweisbar ist. NEUROLOGIE Er kommt ohne Vorwarnung und ist meistens schnell wieder vorbei. Die Rede ist von einem Mini-Schlaganfall. Auch wenn die Beschwerden verschwinden, sollten Betroffene sofort den Notarzt rufen. „Die Symptome sind dieselben wie bei einem großen Schlaganfall, nur die Dauer ist kürzer“ DER VORBOTE EINES SCHLAGANFALLS » 11 das magazin 01 | 2019

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