Das Magazin 1 - 2019

Wie ein Rasiermesser schneidet ein Kno- abdichten. Als Beck das Problem er- kannt hatte, entwickelte er ein kom- plexesmikrochirurgischesVerfahren, das gleichzeitig sehr wirksam und schonend ist. In einer einzigen Opera- tion entfernt das Teamden Sporn und näht das Leck mit einem Stich. Mit- tels Ultraschall, spezieller Farbstoff- Technikenund einer Nervenmessung wurde der Eingriff jederzeit genaues- tens kontrolliert. „Erstmals können wir die Betroffenen heilen, und zwar mehr als 90 Prozent der Patienten mit Knochensporn“, sagt Beck. Mittlerweile wurden welt- weit rund 300 Menschen auf diese Weise operiert. Doch der Neurochi- rurg schätzt, dass mit dem Verfahren viel mehr Betroffenen geholfen werden könnte: „Die Dunkelziffer unerkannter Fälle ist mit Sicherheit sehr hoch.“ Üblicherweise verspüren die Patien- ten sofort nach dem chirurgischen Eingriff eine Besserung der Sympto- me. Auch Katharina P. ist nach der Operation geheilt. Sie hat keine Kopf- schmerzen mehr und ist in ihren Be- ruf zurückgekehrt. Nach Freiburg muss sie nur noch einmal im Jahr – zur Kontrolle. I Mehr als 90 Prozent der Patienten mit Knochensporn können geheilt werden. 90  % In einer einzigen Operation kann der Sporn entfernt und das Leck genäht werden. Die Patienten sind dann geheilt. Wie ein Rasiermes- ser schneidet ein Knochensporn in die Haut, die Ge- hirn und Rücken- mark umgibt. Ist zu wenig Hirn- flüssigkeit vorhan- den, sackt das Gehirn im Sitzen oder Stehen leicht nach unten und die Betroffenen haben heftigste Kopf- schmerzen. Vor der Operation: Nach der Operation: Wie ein Rasiermesser schneidet ein Kno- chensporn in die Haut, die Gehirn und Rückenmark umgibt. In einer einzigen Operation kann der Sporn entfernt und das Leck genäht wer- den. Die Patient n sind dann g heilt. Wie ein Rasiermesser schneidet ein Kno- chensporn in die Haut, die Gehirn und Rückenmark umgibt. 31 das magazin 01 | 2019

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