Das Magazin 2 - 2019

einfache Punkte zu beachten: Essen Sie bevorzugt unverarbeitete sowie pflanzliche Lebensmittel – und vor allem nicht zu viel davon. Weniger essen hilft dabei, dem Krebs die Stirn zu bieten? Ja, ich bin eine Verfechterin des We- nigessens. Eine niedrige Energiebi- lanz ist der beste Weg, um Krebser- krankungen zu vermeiden. Wenn Krebszellen bereits vorhanden sind, füttert man mit hoher Kalorienzu- fuhr und dem damit oft verbunde- nen Übergewicht die Krebszellen. Besonders schädlich sind rotes Fleisch, das als krebserregend einge- stuft ist, aber auch Zucker und aus- gemahlenes Weißmehl sowie gehär- tete und gesättigte Fette, wie sie in Fertigprodukten enthalten sind. Der Einfluss vieler Zusatzstoffe und Pes- tizide ist noch unzureichend geklärt. Wenn ein Produkt Substanzen ent- hält, die man nicht aussprechen kann, sollte man es auch nicht essen. Welche tägliche Ernährung empfehlen Sie? Ich rate zu einer überwiegend pflanzlichen Ernährung. Viel Gemü- se, vor allem dunkelgrünes, und alle Kohlarten wie Rosenkohl, Wirsing und Grünkohl. AußerdemObst, Voll- kornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüs- se, kein rotes Fleisch, Zucker oder Weißmehl, wenig Milchprodukte und wenn, nur fermentierte wie Jo- ghurt oder Kefir, um Ihr Mikrobiom zu füttern. Verwenden Sie zumWür- zen der Speisen wenig Salz, dafür frische Kräuter und Gewürze. Wich- tig sind außerdem gute Öle wie Oli- venöl. Gesunde Ernährung kann so lecker und vielfältig sein. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, gesund schmecke nicht gut, sei aufwendig und teuer. Mit Kreativität und Freu- de lässt sich aus gesunden Zutaten ein Festmahl zaubern. I „Viel Gemüse, vor allem dunkelgrünes, und alle Kohlarten wie Rosenkohl, Wirsing und Grünkohl.“ 43 das magazin 02 | 2019

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