Das Magazin 3 - 2019

Niedergelassene Haus- und Fachärzte tauschen sich über geschützte Web-Portale mit den Kollegen in der Klinik über die Krankengeschichte, aktuelle Befunde und die nächsten Behandlungs- schritte aus. Schon vor der Aufnahme in der Klinik können die Patientinnen und Patien- ten per Web-Portal online Termine vereinbaren, eigene Unterlagen vorab hochladen sowie Vertragsunterlagen, Checklisten für den Aufenthalt und Infomaterial zu behandlungsrelevan- ten Themen herunterladen. Im digitalen Krankenzimmer können die Patienten über Tablets am Bett jederzeit Entertainment-Angebote und Internet nutzen, eMagazine lesen und mit ihren Angehörigen kommunizieren. Außerdem können sie selbstständig Licht, Jalousie und Heizung bedienen, ihr gewünschtes Menü buchen oder eine Servicekraft rufen, um zwischendurch kleine Snacks zu bestellen. In der Klinik melden sich die Patienten an Welcome-Desks an und lassen sich von einem elektronischen Leitsystem den Weg zu ihren Untersuchungen weisen. Sämtliche Daten der Patienten laufen in elektronischen Patien- tenakten zusammen. In einem zentralen Befundarchiv werden klinische Daten und Befunde unter Berücksichtigung von Datenschutz und Datensicherheit strukturiert gesammelt und für die Forschung nutzbar gemacht. Roboter machen individuell abgestimmte Gymnastik- übungen beispielsweise zur Sturzvorbeugung vor und übernehmen einfache Service-Aufgaben am Kiosk. Sie unterstützen Pflegefach- kräfte sinnvoll und schaffen so Freiräume für mehr mensch- liche Nähe in der Pflege. Anmelden DIGITALE HELFER FÜR DEN KLINIKAUFENTHALT PATIENT SEIN 2025 Krank sein möchte niemand. Doch Patient sein könnte am Universi- tätsklinikum Freiburg in den nächsten Jahren deutlich angenehmer werden: ohne Warteschlangen bei der Anmeldung im Krankenhaus, ohne Warteschleifen am Telefon auf der Jagd nach den aktuellen Laborwerten oder dem nächsten Arzttermin. Patienten-Apps und Web-Portale sollen zukünftig den Zugriff auf die eigenen Gesund- heitsdaten ebenso erleichtern wie die Kommunikation mit und zwischen den betreuenden Ärzten. 6 das magazin 03 | 2019

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