ampuls 3 - 2019

3 3/2019 BEISPIEL 1 BEISPIEL 2 BEISPIEL 3 S chwerbehinderte Menschen arbeiten in allen Bereichen der Uniklinik Freiburg. Ende 2018 waren insgesamt 447 schwerbehinderte Beschäftigte an der Uniklinik eingestellt – das sind mehr als sechs Prozent der Gesamtarbeitsplätze. „Auch wenn wir uns freuen, dass wir am Klini­ kum die gesetzlich vorgeschriebe­ ne Quote mehr als erfüllen, gibt es immer noch viel zu tun. Wir wol­ len Führungskräfte dazu ermuti­ gen, Berührungsängste abzubauen und Menschen mit Behinderungen bei der Besetzung neuer Stellen stärker zu berücksichtigen“, sagt Andrea Lackenberger, Vertrauens­ person für schwerbehinderte Menschen an der Uniklinik Frei­ burg. amPuls stellt drei Best-Prac­ tice-Beispiele aus verschiedenen Bereichen des Klinikums vor. Fabian Kiesewetter arbeitet seit September 2015 im Team von Uwe Schwecht in der Klinikgärtnerei. Fabian Kiesewetter: „Die Arbeit in der Gärtnerei macht mir großen Spaß. Ich fahre gerne mit meinem Kollegen über das Klinik­ gelände und sorge dafür, dass es überall sauber ist.“ Uwe Schwecht: „Fabian passt super ins Team. Manchmal erfordert der gemeinsame Alltag besonderes Einfühlungsvermögen. Aber letztlich ist es wie bei jedem Arbeits- verhältnis – wenn die Chemie stimmt, klappt die Zusammenarbeit.“ Steffen Bauer ist im zweiten Ausbil- dungsjahr zum Fachinformatiker am Klinikrechenzentrum. Seine Ausbilderin ist die Informatikerin Kathleen Wilhelm. Steffen Bauer: „Besonders gefällt mir das Programmieren. Ein Highlight war, gemeinsam den Uniklinik-Serverraum virtuell nachzubauen. Bei den Kollegen ist mir wichtig, dass sie einfach auf mich zukommen, wenn sie eine Frage haben.“ KathleenWilhelm: „Steffen ist sehr motiviert, problemlösend und selbstständig. Er spricht offen mit seinen Kollegen darüber, was er kann und wobei er Hilfe benötigt. Das macht die Zusammenarbeit sehr angenehm.“ Niklas Vögtle ist im ersten Jahr seiner Ausbildung zum Kaufmann für Büro­ management in der Personalbetreuung. Angeleitet wird er von Ausbildungs­ leiterin Elke Provazi und seiner Aus­ bildungsbeauftragten Jennifer Dorer. Niklas Vögtle: „Ich betreue vor allem das allgemeine E-Mail-Postfach der Abteilung. Besonders gern sichte ich die zahlreichen Bewerbungen, die täglich hereinkommen. Ich freue mich, dass ich so nett vom Team aufgenommen wurde.“ Elke Provazi: „Man merkt jeden Tag: Niklas hat Lust auf die Arbeit und ist motiviert. Wir haben für ihn einen neuen Arbeitsplatz eingerichtet mit Headset, Spracherkennungs­ software und einem Platz für seine Assistenz. Mit diesen Anpassungen klappt der Alltag wunderbar.“ Jennifer Dorer: „Niklas hat sich richtig gut bei uns im Team eingelebt. Ich finde den täglichen Austausch mit ihm sehr bereichernd.“ Wir sind Vielfalt An der Uniklinik Freiburg zeigen viele Vorbilder, wie Inklusion im Arbeitsalltag gelingen kann.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQxOTA=