ampuls 5 - 2019

8 5/2019 Immer ein offenes Ohr Carmen Reinbold, Sozialberatung für Auszubildende der Uniklinik Freiburg Carmen Reinbold lebt seit mehr als 40 Jahren im Großraum Freiburg. Die zweifache Hundemama absol- vierte ein Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagogik und war zu- letzt viele Jahre in der Suchtbera- tung und -therapie tätig. Seit Som- mer 2019 bietet Carmen Reinbold Sozialberatung für Auszubildende der Uniklinik Freiburg an. Frau Reinbold, warum gibt es an der Uniklinik eine Sozialberatung speziell für Auszubildende? Die Ausbildungen an der Uniklinik sind anspruchsvoll und fordernd. Dazu kommt noch, dass die meis- ten Auszubildenden sehr jung sind und einen wichtigen neuen Lebens- abschnitt beginnen. In dieser Zeit stehen enorm viele Themen an. Ich freue mich, wenn ich zusammen mit den Auszubildenden zumindest manche persönliche (Stolper-)Stei- ne aus dem Weg räumen kann. Wie läuft eine Beratung bei Ihnen ab? Zunächst möchte ich klarstellen: Wer sich an mich wendet, muss nicht um seinen Ausbildungs- oder Wohnheimplatz fürchten. Alle Ge- spräche mit mir sind vertraulich und ich melde nichts an Vorgesetz- te oder Ausbilderinnen und Ausbil- der. Man kann mit mir per Mail, Anruf oder persönlich im Büro ei- nen Termin ausmachen, an dem wir gemeinsam das Anliegen sowie mögliche und realistische Lösungen besprechen. Ich biete Beratung an, keine Therapie. Falls diese jedoch nötig sein sollte, kann ich den Be- troffenen Informationen und Kon- takte zu Anlaufstellen geben. Wenn gewünscht und machbar, begleite ich auch zu weiteren Beratungs­ stellen. Mit was für Anliegen kommen Auszubildende zu Ihnen? Ich habe ein offenes Ohr für alleAn- liegen – jedwede Art von Kummer, Konflikten, Sorgen, Problemen … Oft braucht es auch einfach jeman- den, der zuhört. Dann bin ich da. INTERVIEW Carmen Reinbold hat ihr Büro im Personalwohnheim V, Zimmer 916. Erreichbar ist sie vor Ort, per Mail: carmen.reinbold@ uniklinik-freiburg.de oder telefonisch unter 0174-2983147 i Wer sich an mich wendet, muss nicht um seinen Ausbil- dungs- oderWohn- heimplatz fürchten. Alle Gespräche mit mir sind vertraulich Wird eine Kollegin oder ein Kolle- ge auf Station plötzlich krank oder fällt für längere Zeit aus, wendet sich die Stationsleitung an Wolf- gang Lörch, der den Springerpool an der Uniklinik leitet. Lörch orga- nisiert mit seinem Team dann Springer: Das sind Gesundheits- und Krankenpfleger, die kurzfristig dort eingesetzt werden, wo drin- gend Personal benötigt wird. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen Der Springerpool besteht seit 2008 und zählt rund 120 Beschäftigte. „Wir haben uns gefragt: Wie kön- nen wir familiär eingespannte Fach- kräfte für Dienste gewinnen?“, er- klärt Lörch die Anfänge des Springerpools. Um Beruf und Fa- milie in Einklang zu bringen, sind flexible Arbeitszeiten nötig. „Man- che können keine ganze Schicht ar- beiten, weil die Kita zu kurz geöff- net hat. Beim Springerpool nehmen wir auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht“, sagt Lörch. Springer können deshalb Einsatztage und Schichtzeiten nach ihren Möglich- keiten vereinbaren. Mitarbeiter entlasten Der Springerpool deckt drei Berei- che ab: Intensiv- und Normalpflege sowie Sitzwache. Für die Intensiv- pflege haben alle Springer die not- wendigen Weiterbildungen. Die Springer in der Normalpflege sind auf unterschiedliche Fachbereiche Die Einspringer Sie sind flexibel, anpassungsfähig und spontan einsetzbar: Pflegefachkräfte aus dem Springerpool helfen dort aus, wo sie gebraucht werden

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