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Mit „Superfoods“ gegen Eisenmangel bei Kindern

Kinderhämatologie

(29.07.2025) Eisen ist ein lebenswichtiger Nährstoff – gerade für Kinder. Ein Mangel daran kann schwerwiegende Folgen haben. Er ist aber durch Ernährung und gezielte Behandlung gut in den Griff zu bekommen, sagt ein Experte.

„Eisen wird nicht nur für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt, sondern auch für die Bewegung der Muskeln und die Energieversorgung“ sagt Dr. Alexander Puzik, Oberarzt für Kinderhämatologie und -onkologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg. Ein Mangel an Eisen führt bei Kindern zu Symptomen wie Appetitlosigkeit, Blässe, Schwindel, Ermüdung, Kopfschmerzen oder zu einer sogenannten Gedeihstörung – diese äußert sich in verzögertem Längenwachstum sowie einer mangelnden Gewichtszunahme. 

Erdbeeren und Orangen sollten bei einem Eisenmangel von jüngeren Kindern in die Ernährung eingebaut werden. ©freepik/jcomb

Ursachen von Eisenmangel bei jüngeren Kinder schwierig zu entdecken

In schweren Fällen kann es sogar zu Herzrasen, Luftnot, Haarausfall und brüchigen Nägeln kommen. Besonders problematisch: Je jünger ein Kind ist, desto schwieriger lassen sich die Anzeichen erkennen. Die Ursachen für Eisenmangel können vielseitig sein. Häufig tritt er durch eine unausgewogene Ernährung auf, besonders bei kleinen Kindern, die nicht ausreichend eisenreiche Lebensmittel zu sich nehmen. Auch Blutverluste oder ein erhöhter Bedarf, etwa in Wachstumsphasen, können den Mangel begünstigen.

In diesen Lebensmitteln steckt besonders viel Eisen drin 

Um einem Mangel vorzubeugen oder diesen auszugleichen, empfiehlt Puzik sogenannte Superfoods wie beispielsweise Erdbeeren, Orangen, rotes Fleisch oder Sauerkraut. „Wichtig zu wissen ist, dass Eisen besser aufgenommen wird, wenn gleichzeitig Vitamin C-haltige Lebensmittel wie Paprika gegessen werden oder Orangensaft getrunken wird“, erklärt der Experte. Auf Milch und Tee sollte während eisenreicher Mahlzeiten hingegen verzichtet werden, da sie die Eisenaufnahme hemmen. Ebenso rät er bei Eisenmangel von Hartkäse, Tomaten, Spinat oder Schokolade ab.

Behandlung: Wann Medikamente notwendig sind

In schweren Fällen reicht eine Ernährungsumstellung nicht aus. Dann verschreiben Ärzt*innen Eisenpräparate – entweder in Form von Tabletten oder Tropfen – oder geben sie intravenös. „Wir empfehlen die Einnahme von Eisenpräparaten alle zwei Tage“, betont Puzik. „Das reduziert Nebenwirkungen und verbessert die Aufnahme.“

Mit richtiger Ernährung und medizinischer Unterstützung Eisenmangel beheben

Die gute Nachricht: Eisenmangel ist behandelbar. „Mit der richtigen Ernährung und gegebenenfalls medizinischer Unterstützung lässt sich ein Eisenmangel beheben“, sagt Puzik.

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