Das Magazin 2 - 2019

DKTK – STARKE PARTNER IM KAMPF GEGEN KREBS Menschen mit Tumorerkrankungen sollen noch schneller von neuen An- sätzen zur Diagnose, Behandlung und Prävention von Krebs profitieren – das ist die Zielsetzung des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung, kurz DKTK. 2012 gegründet, arbeiten an acht Standor- ten bundesweit mehr als 950 For- scherinnen und Forscher aus Medizin und Naturwissenschaften an den drängendsten Themen der medizini- schen Onkologie: verbesserte Früher- kennung, neue Immuntherapien, Erforschung der Resistenzmechanis- men von Krebszellen und die Bedeu- tung molekularer Tumor-Profile für die Behandlung. Über gemeinsame Plattformen können alle DKTK-Mit- glieder auf Bioproben und anonymi- sierte Patientendaten zugreifen und deutschlandweit nach passenden Studien für ihre Patienten suchen. In zentralen Serviceeinheiten werden Genmaterial und Proteine aus Pati- entenproben analysiert, spezifische Antikörper hergestellt und große Datenmengen verarbeitet. „Dass wir beispielsweise für die Erbgut-Analy- sen von JMML-Patienten hochspezi- fische Technologien nutzen können, ohne sie an jedem einzelnen Stand- ort vorhalten zu müssen, ist eine der großen Stärken des DKTK“, sagt der Freiburger Standort-Sprecher Profes- sor Dr. Christoph Peters. Er leitet als Wissenschaftlicher Direktor das Tumorzentrum Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg. „Wir bündeln unsere Kräfte, damit viel- versprechende Ergebnisse aus der Krebsforschung möglichst schnell aus dem Labor zum Patienten gelan- gen“, fasst Peters die Mission des DKTK zusammen. I Professor Dr. Christoph Peters ist Sprecher des DKTK-Standorts Freiburg und leitet als Wissenschaftlicher Direktor das TumorzentrumFreiburg – CCCF amUniver- sitätsklinikumFreiburg. SONDERFORSCHUNGSBEREICH MEDIZINISCHE EPIGENETIK Sind epigenetische Veränderungen mitverantwortlich für Krebs, Diabetes und andere Krankheiten? Wie lassen sich daraus neue Therapieansätze entwickeln? Dies erforschen Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie und Epigenetik im Sonderforschungsbereich 992 „Medizi- nische Epigenetik“ (MEDEP). Seit rund sieben Jahren fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Projekt. Dessen Sprecher ist Professor Dr. Roland Schüle, Leiter des Zentrums für Klinische Forschung amUniversi- tätsklinikum Freiburg. Auch die Forschungsprojekte von Professor Lübbert und Professor Flotho werden wesentlich durch den Sonderfor- schungsbereich MEDEP unterstützt. LEUKÄMIE 40 das magazin 02 | 2019

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