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3/2015
Neun philippinische Krankenpflegerinnen arbeiten seit April am Uniklinikum Freiburg.
Ein Deutsch-Intensivkurs bereitet sie auf den Kontakt mit den Patienten vor
Neun philippinische Kranken
pflegerinnen werden derzeit an
der Uniklinik Freiburg für die
Arbeit auf den Stationen vorbe
reitet. Über ein Auswahlverfah
ren wurden die qualifizierten jun
gen Frauen von Sabine Rohde,
Koordinatorin des Programms
für die Anwerbung ausländischer
Pflegekräfte, und von Johanna
Feuchtinger, Stabsstelle für Qua
lität und Entwicklung, ausge
sucht. „Ich bin sehr zufrieden mit
der Arbeit, die die Philippinerin
nen leisten. Sie sind überaus eif
rig und bestechen vor allem im
Umgang mit den Patienten durch
ihr einnehmendes, freundliches
Wesen“, so Sabine Rohde.
Das staatlich geförderte Pro
jekt „Triple Win“ ist ein wichti
ger Baustein, um dem Fachkräf
temangel an der Uniklinik
entgegenzuwirken. „Wir benöti
gen die Philippinerinnen, um
auch weiterhin in der Pflege und
in der medizinischen Versorgung
gut aufgestellt zu sein“, betont
Rohde. Ferner weist sie darauf
hin, dass die Frauen unverzicht
bar für die kulturelle Vielfalt am
Klinikum seien.
Als Leiterin des Programms ist
Sabine Rohde eine Vermittlerin
zwischen den Kulturen. Sie ver
fügt über eine dreißigjährige Er
fahrung im Pflegebereich der
Uniklinik und war darüber hinaus
bereits für einige Hilfsorganisa
tionen im Ausland tätig. Aus die
sem Grund weiß sie besonders
gut, mit welchen Schwierigkeiten
die jungen Frauen konfrontiert
sind. Sie hilft ihnen dabei, die ers
ten Hürden im deutschen Alltag
Mabuhay – Willkommen!
Freuen sich über ihre Arbeit an der Uniklinik: die philippinischen Krankenpflegerinnen mit Sabine Rohde, Koordinatorin des Programms für die Anwerbung ausländischer Pflegekräf-
te (Bildmitte hinten)
zu nehmen, und hat auch immer
ein offenes Ohr, wenn das Heim
weh einmal groß ist.
Neben der Arbeit besuchen die
philippinischen Pflegekräfte ei
nen Deutsch-Intensivkurs, der
sie gezielt auf den Patientenkon
takt vorbereitet. „Gute Sprach
kenntnisse sind in unserem
Beruf unersetzlich“, sagt Rohde.
Um den Philippinerinnen auch
in der Freizeit die deutsche Spra
che und Lebensart näherzubrin
gen, denkt die Projektleiterin
über ein zusätzliches Paten
schaftsprogramm nach. „Mit
der Patenschaft helfen wir den
Frauen dabei, sich schneller
in Freiburg wohlzufühlen.“ Mit
regelmäßigen Treffen wäre es
möglich, sich über kulturelle
Grenzen hinweg auszutauschen
und Sprachkenntnisse zu verbes
sern. Sabine Rohde hebt hervor,
dass auch die deutschen Paten
von dem Programm profitieren
würden: „Ich denke, wir können
noch viel von diesem herzlichen
und kontaktfreudigen Volk ler
nen.“
Der Vorstand der Uniklinik hat
beschlossen, eine Stabsstelle
einzurichten, die direkt am
Vorstand des Universitätsklini
kums angegliedert ist und an
diesen und den Lenkungsaus
schuss Medizinprodukteaufbe
reitung berichtet.
Die Stabsstelle unterstützt
die Leitung der zentralen Ste
rilgutversorgung in allen fach
lichen Belangen der Medizin
produkteaufbereitung an den
verschiedenen Standorten und
sorgt für die Sicherstellung
der gesetzeskonformen Steril
gutversorgung des Klinikums.
Die Stabsstelle ist erster An
sprechpartner für den Bereich
der Zentralen Sterilgutversor
gungsabteilung (ZSVA) und
deren Nutzer. Die Uniklinik
Freiburg hat die Firma Hospital
Partners mit der personellen
und fachlichen Unterstützung
bei der Einrichtung dieser
Stabsstelle beauftragt. Jan
Wuchterl wurde von der Firma
Hospital Partners mit der Um
setzung dieser Aufgabe betraut.
Eine wesentliche Aufgabe der
Stabsstelle ist die strategische
Steuerung des Qualitätsmanage
mentsystems in der ZSVA Chi
rurgie. Das Qualitätsmanage
mentsystem berücksichtigt die
gesetzlichen Anforderungen und
muss die Zertifizierung nach
DIN EN ISO 13485 ermögli
chen. Die Organisation und die
Abläufe in der ZSVA sollen unter
Einbindung der Kunden der
ZSVA detailliert festgeschrieben
und jederzeit überprüfbar ge
macht werden. Eine weitere Auf
gabe der Stabsstelle ist die Koor
dination der Projekte und das
Controlling sowie die Steuerung
des Umgangs mit kritischen Re
klamationen.
Neue Stabsstelle für die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung