ampuls 6 - 2017

6 6/2017 Der Jurist Christian Huber leitet seit dem 1. Oktober die Stabsstelle Arbeitsrecht im Geschäftsbereich Personal Herr Huber, was sind Ihre Auf- gaben als Leiter der Stabsstelle? Mein Fokus liegt auf der Bera- tung und Unterstützung der Ge- schäftsbereichsleitung, des Vor- stands, der ärztlichen Leitungen sowie den Führungskräften im ärztlichen, pflegerischen und Verwaltungsdienst auf dem Ge- biet des individuellen und kol- lektiven Arbeitsrechts. Dabei bewerte und steuere ich die arbeitsrechtlichen Sachverhalte und prüfe juristische Risiken. Teils komplexe rechtliche Frage- stellungen werden von mir ge- prüft und aufbereitet, um im Anschluss daran pragmatische Lösungsvorschläge herauszuar- beiten. Weiterhin vertrete ich die Uniklinik zusammen mit meiner Mitarbeiterin Frau Ann-Christin Blank vor den Arbeitsgerichten. Zu meinem Aufgabengebiet ge- hört auch die rechtliche Be- gleitung von personalwirtschaft- lichen Projekten sowie die Aushandlung von Dienstverein- barungen mit dem Personalrat. Welche Ziele sehen Sie für die Zukunft als wesentlich an? Einer meiner Schwerpunkte wird es sein, die tariflichen An- gelegenheiten und Dienstverein- barungen mitzugestalten. Hier- bei möchte ich Prozesse nicht Prozesse pragmatisch gestalten nur rechtssicher, sondern auch pragmatisch gestalten. Weiterhin will ich zukünftig in Zusammen- arbeit mit der Personalentwick- lung Schulungen für Führungs- kräfte im Bereich Arbeitsrecht anbieten und freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Kol- leginnen und Kollegen. Wie verlief Ihr Werdegang? Nach meinem Jurastudium, das ich mit dem zweiten Staatsexa- men in Frankfurt am Main ab- schloss, habe ich zunächst sechs Jahre in der Stabsstelle Recht, Ö entlichkeits- und Pressearbeit am Universitätsklinikum Frank- furt gearbeitet. Mein Zustän- Mit der Müllzange über das Klinikge- lände: Fabian Kiesewetter sorgt für Sauberkeit Christian Huber digkeitsschwerpunkt war hier das Arzthaftungsrecht. Von dort wechselte ich als Leiter der Ab- teilung Personalbetreuung mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht in die Personalabteilung und war da acht Jahre lang tätig. Die letz- ten anderthalb Jahre war ich Bereichsleiter Personalmanage- ment der Hochtaunus-Kliniken. Wo geht es in der Freizeit hin? Ich treibe gerne Sport, zum Bei- spiel Schwimmen. Zudem freue ich mich im Winter aufs Skifah- ren und im Sommer aufs Renn- radfahren. Und natürlich verbrin- ge ich viel Zeit mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern. „Ich mag die Gemeinschaft mit dem Team“ Seit September 2015 arbeitet Fabian Kiesewetter in der Gärtnerei der Uniklinik. Eine Stiftung nanziert gemeinsam mit der Uniklinik seine Stelle. Er mag seine Arbeit, Fahrradtouren und seine Kolleginnen und Kollegen Jeden Tag rollt ein kleines Elektrofahr- zeug über das Klinikumsgelände. In dem Gefährt sitzen gut gelaunt Fabian Kie- sewetter und sein Gärtnerkollege Keerthi Bandara Adikari. „Die Arbeit macht mir immer riesigen Spaß“, strahlt Fabian Kiesewetter. Das Gute-Laune-Duo sorgt auf dem Gelände nicht nur für eine posi- tive Stimmung, sondern auch für Sauber- keit. Seit September 2015 arbeitet der junge Mann fest in der Gärtnerei der Uniklinik Freiburg. Die Stiftung Lernen- Fördern-Arbeiten finanziert gemeinsam mit der Uniklinik seine Stelle. Wegen ei- ner Lernbehinderung benötigt Kiesewet- ter eine spezielle Förderung. „Wir in der Gärtnerei freuen uns, dass wir Fabian fördern dürfen. So zuverlässige, pünktli- che und immer gut gelaunte junge Mitar- beiter sind eine Bereicherung für das ganze Team“, sagt Uwe Schwecht, stell- vertretender Leiter der Gärtnerei. Im Sommer hilft er auch beimUnkraut- jäten und Rasenmähen Fabian Kiesewetter leert Mülleimer, entsorgt Abfall und reinigt Müllgefäße sowie die Aschenbecher in den Raucher- pavillons. Auch die Zigarettenkippen, die nicht im Aschenbecher gelandet sind, räumen er und sein Kollege weg. „Die Zigaretten auf dem Fußboden müssen nicht sein“, sagt Kiesewetter. Im Sommer hilft er auch beim Rasenmähen und beim Unkrautjäten. Weil er sein Team so mag, vespert er jedenMittag mit den Kollegen Fabian Kiesewetter hatte schon vor drei Jahren bei einem Praktikum erste Berührungspunkte mit der Gärtnerei der Uniklinik. Danach folgten weitere Prak- tika in einer Hausmeisterei und in einem Gartenbaubetrieb. „Nichts hat mir so viel Spaß gemacht wie in der Uniklinik“, sagt der 24-Jährige. Nun hat er eine feste Stel- le und arbeitet an vier Tagen die Woche von morgens bis mittags. Doch danach geht es für ihn noch nicht direkt nach Hause: „Ich mag die Gemeinschaft mit dem Team so sehr, dass ich noch zusam- men mit den Kollegen vespere“, freut sich Fabian Kiesewetter. Zu Hause liebt er es, Fahrradtouren mit seinen Freunden zu machen, oder er hilft bei der häuslichen Gartenarbeit. „Ich fin- de gärtnern super! Außerdem interessie- re ich mich für Technik. Vor allem Feuer- wehrautos finde ich sehr spannend“, verrät Kiesewetter. In seinem Urlaub ist der junge Gartenarbeiter in seinen Lieb- lingsländern Spanien oder Italien anzu- tre en. „Vor allem Florenz, Mallorca und Gran Canaria finde ich richtig gut.“ im Klinikum Gesichter

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2Njg=