ampuls 6 - 2018

7 6 /2018 Herr Mascali, was hat Sie gereizt, sich für die neu ausgeschriebene Stelle als Datenschutzkoordinator an der Uniklinik zu bewerben? Nach meinem Studium habe ich im Projektmanagement in der Industrie gearbeitet, wo es dar- um ging, bestehende Prozesse zu optimieren und neue einzu- führen. Im Zuge der Digitalisie- rung bin ich auf den Daten- schutz gestoßen. Das Thema hat schon vor längerer Zeit mein In- teresse geweckt, ich habe auch eine Weiterbildung dazu ge- macht und mich dann auf die Stelle hier beworben, als ich die Ausschreibung gelesen habe. Am 25. Mai 2018 ist die Daten­ schutzgrundverordnung in Kraft getreten. Was bedeutet das genau für Ihre Arbeit? Nach dem 25. Mai fingen die Unsicherheiten an. Es ist eine Welle an Anfragen von intern und extern auf uns zugekom- men, die auch so schnell nicht abreißt. Meine Arbeit ist es, die Fragen – meist in Form von Mails – zu kategorisieren und zu koordinieren. Und dann Ant- worten zu finden. Außerdem un- terstütze ich den Datenschutz- beauftragen der Uniklinik, Helwig Opel, und arbeite auch mit den Datenschutzkoordinato- ren des UHZ zusammen. Welche Fragen werden Ihnen am häufigsten gestellt? Intern geht es oft um Studien- verträge, die einen Datenschutz­ anteil beinhalten. Aber auch der Datenaustausch mit externen Dienstleistern ist häufig Thema. Von außen bekommen wir An- fragen von Patienten, die wissen möchten, welche Daten wir von ihnen haben, ob diese gelöscht werden können und welche rechtlichen Möglichkeiten sie haben. Worin sehen Sie Ihre größte Herausforderung als Daten­ schutzkoordinator? Wir müssen ein effektives und effizientes internes System schaffen, wie wir die riesige Masse von Anfragen so struk- turieren und kanalisieren, dass wir bei all den Unsicherheiten im datenschutzrechtlichen Kontext schnelle Antworten geben können. Eine Art Sup- port-Plattform, ähnlich dem IT-Helpdesk, könnte daher gut passen. Was raten Sie uns im Umgang mit unseren eigenen Daten? Mein Credo lautet „Datenspar- samkeit“. Das bedeutet für je- den von uns, nur Daten zu verar- beiten, die wirklich nötig sind. Auch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen sind im Vorfeld zu beurteilen und anzuwenden. So will es auch die Datenschutzgrundver- ordnung. Heute sind Daten ein Kapital, mit dem Hacker viel Geld machen können. Wo entspannen Sie sich in der Freizeit? Ganz klar beim Sport und in der Natur. Ich bin ein Naturmensch und mache viel Sport wie Boxen, Radeln, Wandern, Schwimmen. Ein Büro mitten in der Natur un- ter einem Baum wäre also gar nicht mal so schlecht. Die Gesundheit von Beschäfti- gen schützen und fördern sowie die Arbeitsbedingungen ge- sundheitsförderlich gestalten: Das sind die Ziele des Betriebli- chen Gesundheitsmanagements (BGM) an der Uniklinik Frei- burg. Um die vielfältigen ge- sundheitsfördernden Angebote für Beschäftigte weiter auszu- bauen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft noch umfangreicher zu informieren, ist Julia Heinemann von der Stabsstelle Strategische Perso- nalentwicklung ab sofort als neue BGM-Koordinatorin zent- rale Ansprechpartnerin für Fragen rund um das Thema Gesundheitsförderung für Be- schäftigte. „Meine Rolle ist es vor allem, die bestehenden Ange- bote miteinander abzustimmen, ein ganzheitliches Konzept für die Zukunft zu entwickeln und das BGM für die Beschäftigten präsenter zu machen“, sagt Hei- nemann. Bei gesundheitlichen Anliegen können schon jetzt die vielfältigen Angebote der Ar- beitssicherheit, des Betriebs­ ärztlichen Dienstes, der Bera- tungsstellen am Klinikum sowie UNIFIT und die Gesundheits- seminare des Fach- bereichs Fort- bil- dung in An- spruch genom- men wer- den. „Als Gesundheitseinrichtung liegt uns selbstverständlich das körperliche und seelische Wohlbefinden unserer Be- schäftigten sehr am Herzen. Deshalb setzen wir uns schon seit Jahren für ein umfangrei- ches Angebot an gesundheits- fördernden Maßnahmen ein“, sagt Bernd Sahner, Kaufmän- nischer Direktor der Uniklinik Freiburg. Jasmin Lay, Leiterin der Stabsstelle Strategische Personalentwicklung, ergänzt: „Ein vielfältiges Gesundheits- konzept ist auch für die Gewin- nung von neuen Mitarbeitern von großer Bedeutung. Im Zweifelsfall kann es den Aus- schlag geben zu einem: Da möchte ich arbeiten!“ Und welche BGM-Projekte plant Julia Heinemann für die Zukunft? „Wir arbeiten bei- spielsweise daran, mehr prä- ventive Maßnahmen für Be- schäftigte anzubieten und die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern zu inten- sivieren. Außerdem wollen wir ein Netzwerk von Gesundheits- lotsen am Klinikum aufbauen, um über bestimmte Gesund- heitsangebote zu informieren.“ Sparsammit personenbezogenen Daten umgehen Fabrizio Mascali ist seit dem 1. August 2018 Datenschutz-Koordinator der Uniklinik am Klinikrechenzentrum, unterstützt den Datenschutzbeauftragten und ist Ansprechpartner für Fragen rund um den Datenschutz Gesund am Arbeitsplatz Ab sofort informiert Julia Heinemann als Koordinatorin des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) Beschäftigte über gesundheitsfördernde Angebote an der Uniklinik Mehr Informationen gibt es auf den Intranetseiten Services/Angebote, Stichwort: Betriebliches Gesundheitsmanagement . Bei Fragen können Sie sich direkt an Julia Heinemann wenden unter 270-19223 oder per Mail an julia.heinemann@ uniklinik-freiburg.de . i

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