ampuls 1 - 2019

2 1/2019 Von schwungvoller Musik beglei­ tet, trat Professor Dr. Frederik Wenz am 22. Januar 2019 an das Rednerpult imHörsaal der Frauen­ klinik. Er stellte sich den gelade­ nen Gästen als neuer Leitender Ärztlicher Direktor und Vor­ standsvorsitzender der Uniklinik Freiburg vor. In seiner Rede schil­ derte er seine ersten Eindrücke von der Uniklinik und legte dar, worin er die großen Herausforde­ rungen der nächsten Jahre sieht. Qualitätszentrierte universitäre Spitzenmedizin gestalten Es sei die Verpflichtung einer Uniklinik, Wissen zu generieren, zu teilen und mithilfe translatio­ naler Forschung die Medizin von morgen zu gestalten, sagte Pro­ fessor Wenz. Um die Spitzenstel­ lung der Freiburger Uniklinik zu sichern, brauche es ein modernes Qualitätsmanagement sowie konstante Aus-, Fort- und Wei­ terbildung – in der Medizin und der Pflege genauso wie in der Technik, der IT und der Verwal­ tung. Zudem müsse die Unikli­ nik eng mit umliegenden Kran­ kenhäusern und niedergelassenen Kollegen zusammenarbeiten, um die Gesundheitsversorgung der Region zu gewährleisten. Wertschätzung für Mitarbeiter „Die Wertschätzung der geleiste­ ten Arbeit muss in allen Berei­ chen der Uniklinik sichtbar und spürbar sein“, war ein weiterer Wunsch des neuen Vorstands­ vorsitzenden. Hierzu zählten ein offenes Ohr für Probleme und transparente Entscheidungen. Moderne Kommunikationsfor­ men wie Podcasts sollen erprobt werden. Außerdem müsse die Uniklinik auf Aus-, Fort- und Weiterbildungen im eigenen Haus setzen und sich sensiblen Themen wie den Arbeitszeitrege­ lungen für den ärztlichen Nach­ wuchs stellen, um motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Achtsamer Umgang mit Ressourcen Ressourcenschonende Ansätze wie der effiziente Einsatz von Energie, die Vermeidung von Abfall und der sorgsame Um­ gang mit medizintechnischen Geräten und Instrumenten soll­ ten unbedingt fortgeführt wer­ den, forderte Professor Wenz. Dies gelte auch für intelligente Behandlungskonzepte wie Anti­ biotic Stewardship, das Resisten­ zen von Krankenhauskeimen vermeide, die Behandlungsqua­ lität verbessere und dabei auch noch Kosten spare. Digitalisierung für bessere Behandlungen „Digitalisierung hilft uns, Be­ funde und Abläufe messbar zu machen, um sie in Echtzeit ver­ gleichen und bewerten zu kön­ nen“, erläuterte Professor Wenz. Sie biete zudem die Chance, be­ stehende Prozesse neu zu durch­ denken und sich weiträumig zu vernetzen: innerhalb der Unikli­ nik, mit Krankenhäusern und niedergelassenen Kollegen – und den Patienten selbst. In Freiburg gebe es gute Ansätze, aber es brauche die Kooperation mit der technischen Fakultät, mit Firmen und Startups, um bei der Digita­ lisierungsinitiative des Landes zukunftsentscheidend voranzu­ schreiten. Bauen für besseres Arbeiten Ohne zeitgemäße Neubauten sei eine patientenorientierte Spit­ zenmedizin nicht möglich, sagte Professor Wenz. Bei allen lau­ fenden und geplanten Bau- und Sanierungsprojekten seien neben optimaler Patientenversorgung und Forschungsumgebung sowie niedrigen Bewirtschaftungskos­ ten auch gute bauliche Arbeits­ bedingungen wichtig, da diese sich stark auf die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter auswirkten. Gemeinsam Zukunft gestalten „Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die Uniklinik Freiburg gemeinsam weiterzu­ entwickeln“, schloss Professor Wenz seine Rede und lud alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik Freiburg und des Universitäts-Herzzentrums Frei­ burg ∙ Bad Krozingen ein: „Las­ sen Sie uns gemeinsam Grenzen überwinden und die Zukunft ge­ stalten.“ Seit Januar gelten nach Abstimmung mit dem Klinikumsvor­ stand einige organisatorische Änderungen im Uniklinik- Reisezentrum. Dienstreisen werden künftig von den Beschäf­ tigten selbst organisiert und gebucht. Das Reisezentrum wird in Reiseabrechnung umbenannt. Bei Rückfragen zur Reiseorga­ nisation steht das Team der Reiseabrechnung weiterhin gerne zur Verfügung. Beschäftigte können nach wie vor finanzielle Vorschüsse für Dienstreisen erhalten. Wer keinen Vorschuss benötigt, reicht nach der Dienstreise den Antrag und die Belege gesammelt ein. Gemeinsam Grenzen überwinden und Zukunft gestalten Aus „Reisezentrum“ wird „Reiseabrechnung“ Professor Dr. FrederikWenz, neuer Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik Freiburg, sprach beim Neujahrsempfang 2019 über seine Pläne und Visionen für die Uniklinik Professor Dr. Frederik Wenz hat in Heidelberg, Birmingham, San Antonio und Chicago Medizin studiert. Der Strahlentherapeut baute nach einem Research Fellowship in Boston ab 2000 die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie das interdiszipli- näre Tumorzentrum am Uniklinikum Mannheim auf. Ab 2014 leitete er zusätzlich das UniklinikumMannheim als Ärztlicher Geschäftsführer und Klinikdirektor. Seit Januar 2019 ist er Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg. Alle Informationen finden Sie auf den neuen Seiten der Reiseabrechnung im Intranet unter dem Stichwort „Reiseabrechnung“. i DieWertschätzung der geleisteten Arbeit muss in allen Bereichen der Uniklinik sichtbar und spürbar sein.

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