ampuls 2 - 2019

3 2/2019 D ie Diplom-Pflegewirtin Simone Wasmer-Hatzl koor- diniert als Projektmanage- rin für klinische Prozesse und Umzugsmanagement den Umzug des ITZ. Frau Wasmer-Hatzl, wie kann man sich Ihre Tätigkeit als Hauptverant- wortliche für das Umzugsmanage- ment des ITZ vorstellen? Ich bin die Schnittstelle zwischen allen Bereichen: den Ärzten, den Pflegekräften, der Bauabteilung, der Hauswirtschaft, der Speisen- versorgung, dem Warenservice, der Verwaltung, der Technik und Aus- stattung sowie den Patientinnen und Patienten. Meine Aufgabe ist es, alles so zu koordinieren, dass die Mitarbeiter nach dem Umzug möglichst schnell und reibungslos ihre Arbeit aufnehmen und den Pa- tienten eine optimale Versorgung bieten können. Dabei kommt es mir sehr zugute, dass ich selbst langjäh- rige Erfahrung in der Pflege habe und bei der Pflegedirektion ange- stellt bin – so kenne ich die Stati- onsabläufe sehr gut. Was sind die größten Herausforde- rungen bei der Planung eines so großen Umzugs mit so vielen ver- schiedenen Abteilungen? Die größte Herausforderung ist sicherlich, alles im Kopf zu behalten. Zu einem solchen Umzug gehören ja sehr viele Dinge. Da kommen schnell 370 neue Rufnummern, mehr als 200 Handdesinfektions- spender, 110 Toilettenbürsten und rund 480 Laufmeter Regal zusam- men, um ein paar Beispiele zu nen- nen. Verantwortlich für den Be- schaffungsprozess sind meine Kollegin Vivien Stange und der Einkauf; ich unterstütze die Verant- wortlichen der Ausstattung mit meinemWissen. Für bestimmte Ar- tikel wie Pflegehilfsmittel und me- dizinische Geräte beurteile ich die sachliche Richtigkeit – oft in Rück- sprache mit den späteren Betrei- bern. Eine weitere Herausforde- rung ist, dass beim ITZAbteilungen nicht nur eins zu eins umziehen, sondern dass sich durch das inter- disziplinäre Konzept und die An- passung der Betriebsorganisation an die neuen räumlichen Strukturen Abläufe und Arbeitsprozesse ver- bessern. Wichtig ist, dabei den Hauptfokus zu wahren: unsere Pa- tienten. Um diese geht es hier. Was ist Ihnen besonders wichtig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten? Wir haben für die Planung des Um- zugs Teilprojekte und Teiletappen definiert. Die gute Zusammenarbeit mit den Teilteams ist ein sehr wich- tiger Bestandteil meiner Arbeit. Das Engagement der Beteiligten erleich- tert mir die Umsetzung sehr, da ein interdisziplinäres Projekt selbstver- ständlich von der guten Zusammen- arbeit der Mitarbeiter lebt. Haben Sie auch einen Profitipp für private Umzüge? Planung ist das A und O, um Chaos zu vermeiden. Das gilt bei privaten Umzügen genauso wie bei größe- ren Projekten. me me für 104Betten und 52PB1 Leukapherese erese Technikzentrale räume OKGelände alt OKGelände neu Im Erdgeschoss befinden sich der ambulante Bereich mit den interdisziplinären Ambulanzen und Untersu- chungsbereichen sowie Räume für Psychosoziale Krebsberatung, Ernäh- rungsberatung und eine Vielzahl komplementärer Angebote für Krebspatien- ten am Tumorzentrum Freiburg – CCCF. Wie läuft der Umzug? Über einen Zeitraum von rund dreiWochen ziehen imMai fast alle Bereiche ins ITZ ein – die chirurgischen Stationen folgen im September. Dabei fahren viele Bereiche das Tagesgeschäft während der Umzugstage etwas herunter, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Mit dem Erstbezug werden auch rund 30 stationäre Patienten umziehen. Auch nach demUmzug betreut das ITZ-Projektteam das Gebäude noch für einige Monate, um bei eventuell auftretenden Proble- men nachjustieren zu können. Die gute Zusam- menarbeit mit den Teilteams ist ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. 6.300 m 2 Nutzfläche 2.OG 1.OG HG EG Planung ist das A und O INTERVIEW SimoneWasmer-Hatzl, Diplom-Pflegewirtin

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