ampuls 3 - 2019

7 3/2019 Den Killerzellen auf der Spur Dr. Maike Hofmann, Molekularmedizinerin an der Klinik für Innere Medizin II der Uniklinik Freiburg W ie kontrolliert das menschliche Immunsys­ tem eine Virushepatitis? Das erforscht Dr. Maike Hofmann, Molekularmedizinerin an der Klinik für Innere Medizin II der Uniklinik Freiburg, im Rahmen ihrer Habilita­ tion. Mit ihrem Forschungsprojekt wurde sie im Januar 2019 in das „Margarete von Wrangell-Habilita­ tionsprogramm für Frauen“ aufge­ nommen. Sie wird in den kommen­ den fünf Jahren vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württem­ berg mit 360.000 Euro unterstützt. Im amPuls-Interview beantwortet Dr. Hofmann einige Fragen zu ih­ rem Forschungsprojekt. Frau Dr. Hofmann, worum geht es bei Ihrer Forschung genau? Ich konzentriere mich auf die soge­ nannten Killerzellen des mensch­ lichen Immunsystems, die Hepati­ tisviren und Leberkrebszellen bekämpfen, aber auch zellschädi­ gende Eigenschaften haben. Diese Gruppe der weißen Blutkörperchen passt sich an die Virushepatitis und den Leberkrebs an, um Leberschä­ digungen zu verhindern. Dies ge­ schieht jedoch auf Kosten ihrer Ef­ fektivität bei der Bekämpfung von Hepatitisviren und Krebszellen. Wie diese Anpassung funktioniert, möchte ich herausfinden. Die Virushepatitis ist mit insgesamt 300 Millionen Erkrankten ein weltweites Gesund­ heitsproblem. Woher kommt Ihr besonderes Interesse für Hepatitisviren? Wird eine Virushepatitis chronisch, kann sie zu Leberzirrhose, Leber­ versagen und Leberkrebs führen. Ich möchte mit meiner Forschung dazu beitragen, in der Diagnostik weiterzukommen und neue Thera­ pien zu finden. Was bedeutet Ihnen die Förderung im „Margarete von Wrangell-Habi­ litationsprogramm“? Es ist eine große Ehre, in das Habi­ litationsprogramm aufgenommen zu werden und Unterstützung für mein Projekt zu erhalten. Ich freue mich darauf, in den nächsten Jah­ ren sowohl tief in die Forschung einzusteigen als auch mein wissen­ schaftliches Netzwerk weiter aus­ zubauen. Dafür bietet das Pro­ gramm perfekte Möglichkeiten. INTERVIEW Tracheostomaversorgung oder pa­ renterale Ernährung rechtzeitig zur Stelle sind. Die HZO fungiert als Mittlerin zwischen Patient, Kran­ kenkassen, Sanitätshäusern und Homecare-Versorgern. Falsche Rezepte kosten Zeit „Unsere wichtigste Arbeitsgrundla­ ge sind die zeitnahe Anmeldung und korrekt ausgestellte Rezepte. Fehlen diese, kostet das wertvolle Zeit“, sagt Magdalena Ropel von der ZHO. Denn erst, wenn alles zur Stelle ist, können die Patienten ent­ lassen werden. Ziel der interdiszi­ plinären Zusammenarbeit zwischen Pflegeüberleitung, ZHO, Pflegen­ den, Ärzten, Physiotherapeuten und Psychologen ist es, den Patienten eine zeitnahe Entlassung nach Hau­ se zu ermöglichen und eine unnötig lange Liegedauer zu vermeiden. Pflegeüberleitung und ZHO stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Sie geben gerne Tipps, wie Patien­ ten angemeldet und Rezepte ausge­ stellt werden. Viele Patientinnen und Patienten sind auch nach ihrer Entlassung aus dem Klinikum auf professionelle Hilfe angewiesen. Ambulanter Pflegedienst, Unterstützung im Haushalt, Hilfsmittel wie Rollatoren oder Sauerstoffgeräte – all das muss vorbereitet sein, damit der Übergang in die ambulante Betreuung sicher gelingt. Mehr Infos: uniklinik-freiburg.de /entlassmanagement Zentrale Hilfsmittelorganisation: Telefon 21870 Pflegeüberleitung: Telefon 61490 Das Modul ELMA zur Anmeldung für das Entlassmanagement findet sich in MeDoc unter dem Koffer-Symbol. i

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