ampuls 4 - 2019

10 4/2019 Kleidung auf Knopfdruck M it der Aufstel- lung der Wä- scheautomaten in der Augen- und HNO-Kli- nik kommt im Herbst 2019 ein echtes Mammutprojekt zum Ab- schluss. „Den ersten Automaten haben wir 2011 besichtigt“, erin- nert sich Robert Borggräfe. Der Leiter der Wirtschaftsbetriebe startete zunächst einen Testlauf in der Zentralküche. 2015 wurden vier weitere Automaten im Uni- versitäts-Notfallzentrum für den Klinikbetrieb feinjustiert und von den Wäschebeschließerinnen mit viel Engagement den Nutzerinnen und Nutzern nähergebracht. Schließlich gab der Klinikumsvor- stand grünes Licht für die flächen- deckende Einführung, die 2018 beginnen konnte. Derzeit versor- gen 17 Wäscheautomaten an zehn Standorten einen Großteil der Be- rufsgruppen rund um die Uhr mit frisch gewaschenen Kasacks, Ho- sen und Mänteln; weitere Stand­ orte sind in Planung. Berührungsängste abgebaut „Anfangs gab es schon etwas Be- rührungsängste“, berichtet die Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin Christine Guist aus der Chirurgie. Ein Wäschefach nach dem anderen wurde auf die Automaten-Nutzung umgestellt. „Unsere Wäschebe- schließerinnen haben sich dabei richtig ins Zeug gelegt: viel erklärt, gezeigt und Lösungen für Spezial- fälle gesucht“, sagt Guist. Auch für neue Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter sind Ulrike Gänshirt und Judith Sturm die ersten Ansprech- partnerinnen in Sachen Schutz­ bekleidung: Sie registrieren die Mitarbeiterkarte für die Wäsche­ versorgung, helfen bei der Größen- auswahl und stehen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Damit die fünf Automaten in der Chirurgie stets gut sortiert sind, werden sie zwei- bis dreimal täglich aufgefüllt. Am Wo- chenende helfen geschulte Kolle- ginnen von der Gebäudereinigung aus. „Genauigkeit beim Nachfüllen ist wichtig, damit der Greifarm ziel- sicher bei der richtigen Größe zupacken kann“, erläutert Andrea Schlatter. Sie hat die Einführung der Wäscheautomaten als Sachgebiets- leiterin Gebäudereinigung und Schutzbekleidungsversorgung vor- angetrieben. Nachkauf und Lagerhaltung halbiert Parallel zu den Wäscheautomaten wurde Unisex-Kleidung aus der wassersparend hergestellten Natur- faser Tencel eingeführt. Nur bei den Mänteln wurde ein Baumwollanteil für die nötige Standfestigkeit beibe- halten. „Dank Automaten und Uni- sex-Bekleidung konnten wir den Nachkauf und die Lagerhaltung hal- bieren, weil keine ungenutzten Gar- nituren mehr in den Wäschefächern liegen“, sagt Borggräfe. Der Abbau der Wäschefächer war zudem ein echter Gewinn in Sachen Brand- schutz, und auch fürs Rangieren mit AWT-Wagen ist jetzt deutlich mehr Platz in den Kellerfluren. „Damit kann das Projekt Wäscheautomat als voller Erfolg gewertet werden“, ist sich Borggräfe sicher. rechts: Akkurat gestapelt wartet die frischeWäsche in den Automaten auf ihren nächsten Einsatz. links: Robert Borggräfe, Leiter der Wirtschafts­ betriebe, ist überzeugt: Bei denWäscheautomaten handelt es sich um ein echtes Erfolgsmodell. ​ Unter dem Stichwort „Wäscheautomat“ finden sich im Intranet sämtliche Standorte und nützliche Hinweise. i Ein Erklär- video gibt es hier: DieWäschebeschließerinnen bitten umMithilfe „Sagen Sie uns bitte Bescheid, wenn Sie aus dem Dienst an der Uniklinik ausscheiden. Dann können wir Ihr Benutzerkonto in unsererWä- sche-Software löschen und unsere Datenbank überschaubar halten. Bitte werfen SieWäsche mit hartnäckigen Flecken oder Rissen verknotet ab oder geben Sie sie direkt bei uns ab, damit sie zur Sonderbehandlung geschickt werden kann.“

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