Patientenratgeber Lungenkrebs - page 10

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diese Beschwerden auf, ist es höchste Zeit, eine Spiegelung der Luftröhre und
der Bronchien (Bronchoskopie, siehe folgende Seite) zu machen, um festzu-
stellen, ob diesen Beschwerden ein Lungenkrebs zugrunde liegt.
Welche Beschwerden (Symptome)
deuten auf Lungenkrebs hin?
• Änderung eines bestehenden „Raucherhustens“
• Husten und vorwiegend morgendlicher Auswurf
(nach 10 bis 20 Jahren Rauchen)
• Blut im Auswurf!
• gehäufte Infekte
• Atemnot schon bei leichter körperlicher Belastung
• unerklärliche Gewichtsabnahme
• allgemeine Müdigkeit und Leistungsminderung
Wie wird Lungenkrebs festgestellt?
Die einfachste Untersuchung ist das Abhören der Lunge. Daneben sind wei-
tere einfache Maßnahmen die Untersuchung des Sputums (morgendlicher
Auswurf) sowie eine Lungenfunktionsprüfung. Als nächste Untersuchung ist
ein Röntgenbild der Lunge und des Brustkorbs zu empfehlen. Diese einfachen
Maßnahmen sind fast überall problemlos durchzuführen. Die öfter geäußer-
ten Bedenken vor einer Strahlenbelastung durch die Röntgen-Untersuchung
sind, besonders durch technische Verbesserungen der letzten Jahre, nicht
mehr berechtigt. Lungenkrebs stellt sich dabei meistens als eine Verschattung
dar, die man im Röntgenbild sieht. Voraussetzung für ein Erkennen im Rönt-
genbild ist allerdings eine gewisse Größe, über ein bis zwei Zentimeter. Lun-
genkrebs kann sich auch im Schatten des Herzens oder der großen Blutgefä-
ße verbergen. Ein unauffälliges Röntgenbild macht somit einen Lungenkrebs
unwahrscheinlich, schließt ihn aber nicht ganz aus. Auch ist längst nicht jede
Verschattung ein Lungenkrebs, es gibt viele weitere Ursachen dafür. An spe-
ziellen Röntgenuntersuchungen, die bei weiter bestehendemVerdacht durch-
geführt werden können, steht an erster Stelle die sogenannte Computerto-
mographie (CT), bei der Röntgenbilder des Brustkorbs in „Scheiben“ erzeugt
DIAGNOSE
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