Patientenratgeber Lungenkrebs - page 7

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Dies ist dann eine Krebserkrankung. Diese, zu unbegrenztemWachstum fähi-
gen Zellen, können sich oft aus dem ursprünglichen Verband lösen und sich in
andere Organe einnisten, wo sie dann weiter wachsen. Dies bezeichnet man
als Tochtergeschwülste bzw. Metastasen.
Wie es zu dieser Art vonWachstum, dieman allgemein bösartig nennt, kommt,
ist auch heute noch nicht endgültig geklärt. Die meisten Forscher nehmen an,
dass bestimmte Schädigungen der entsprechenden Zellen dazu führen. Sol-
che Einwirkungen können äußerlich sein, also von außerhalb des Organismus
auf diesen einwirken. Solche Faktoren nennt man Exposition. Sie können aber
auch aus dem Menschen selbst kommen, d. h. in ihm angelegt sein. Innere
Faktoren nennt man Disposition. Alle solche Einwirkungen bzw. ihre Folgen,
führen im Endeffekt zu der beschriebenen Störung des Zellwachstums, die ih-
rerseits wieder zur Entartung führen kann.
An äußerlichen Einwirkungen wären beispielhaft zu nennen:
Ungesunde Lebensweise, z. B. Rauchen
Umwelteinflüsse, z. B. Luftverschmutzung, Asbest
Innere, also körpereigene Faktoren:
Dies bedeutet eine Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen (Erbanla-
gen), was u. a. dadurch zum Ausdruck kommt, dass diese Erkrankungen
vermehrt in einer Familie auftreten können.
Bei der Entstehung von Krebskrankheiten kann man davon ausgehen, dass
sowohl äußere als auch innere Faktoren eine Rolle spielen. Allerdings kann
die Gewichtung sehr unterschiedlich verteilt sein. Im Allgemeinen spielen bei
Lungenkrebs äußere Faktoren eine deutlich größere Rolle, als innere bzw. an-
geborene Störungen.
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