Medikamentöse Tumortherapie - page 31

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Unterstützende
Maßnahmen
verhindern. Regelmäßiges Baden oder Duschen mit nicht allzu
heißem Wasser entfernt Krankheitskeime am Körper. Achten
Sie auf Ihren Körper, betrachten Sie ihn regelmäßig. Verände-
rungen sollten Sie so bald wie möglich Ihrem Arzt zeigen. Falls
die oben beschriebene Akne auftritt, sollten Sie sich von Ihrem
Arzt entsprechende Medikamente und Pflegemittel verschrei-
ben lassen.
Partnerschaft und Sexualität
Wirkliche Freunde lernt man erst in der Not kennen, ist ein ge-
flügeltes Wort. Tatsächlich erleben viele Menschen, dass sich
Bekannte, Freunde, ja sogar enge Partner von Ihnen zurück-
ziehen, wenn Sie wegen einer Krebserkrankung behandelt
werden.
Mancher Betroffene meint auch, er müsse die Situation allein
durchstehen, da man andere nicht damit belasten könne. Die
Erfahrung zeigt allerdings, dass es kaum möglich, zumindest
aber sehr schwierig ist, ohne Hilfe auszukommen. Eine sol-
che Krisensituation bietet auch die Chance, dass Beziehungen
durch das gemeinsam Bewältigte sehr gestärkt werden. Na-
hestehende Personen haben oft eine gewisse Scheu, Proble-
me anzusprechen, die im Raum stehen, obwohl sie im Grunde
gerne helfen würden. So kann es zu einer gar nicht gewollten
Isolation des Patienten kommen, weil die Verständigung aus-
bleibt.
Auch wenn es anfangs schwer fällt, zögern Sie nicht, Ihre Nöte,
Sorgen und Probleme mit denen auszutauschen, mit denen Sie
es gerne täten. So können Sie schwierige Situationen meistern
und es kann Ihnen zusätzliche Lebensfreude und Lebensmut
bringen.
Ein heikler Punkt ist dabei auch oft die Sexualität. Die sexuel-
len Gefühle müssen durch eine Krebsbehandlung nicht beein-
trächtigt sein. Auch während der Behandlung ist Geschlechts-
verkehr möglich, wenn Sie dies möchten. Die psychischen und
sozialen Hemmnisse sollte man jedoch nicht unterschätzen.
Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Partner kann über
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