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Professor Dr. Kerstin Krieglstein ist seit dem 1. April hauptamtliche Dekanin
der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des Klinikums
Ihren Schreibtisch im Instituts-
viertel hat sie verlassen und ihr
neues Büro auf dem Klinikums-
gelände bezogen. Seit dem 1.
April ist Professor Dr. Kerstin
Krieglstein hauptamtliche Deka-
nin der Medizinischen Fakultät
und damit Mitglied im Vorstand
des Universitätsklinikums Frei-
burg. Sie ist die Nachfolgerin
von Professor Dr. Hubert Blum
und die Erste überhaupt, die in
Baden-Württemberg das Deka-
natsamt im Hauptberuf ausübt.
Im Dezember vergangenen
Jahres wurde Professorin Kriegl-
stein für die Zeit von sechs Jah-
ren zur Dekanin gewählt: „Ein
großer Vertrauensbeweis.“ Sie
war in den vergangenen dreiein-
halb Jahren bereits Prodekanin
im Fakultätsrat und ist bestens
vertraut mit den Strukturen von
Universität und Klinikum.
„Mein Auftrag ist es“, sagt
Kerstin Krieglstein, „mit dem
Klinikum und der Universität
An der Schnittstelle
gut zusammenzuarbeiten.“ Ihren
neuen Job sieht sie als „gemein-
schaftsfördernd“ an, denn nicht
immer überlappten sich die Inte-
ressen der beiden Institutionen.
„Ich freue mich, diese Tätigkeit
neu gestalten zu können.“
Zur Seite gestellt wurden ihr
vier auf ebenfalls sechs Jahre ge-
wählte Pro- und Studiendekane
(siehe Kasten). Betreuen und be-
gleiten – für Kerstin Krieglstein
ihre künftig wichtigsten Auf­
gaben. Denn die Hochschulent-
wicklung gehe hin zu einer Pro-
fessionalisierung der Aufgaben,
ist die 50-jährige Professorin
überzeugt: „Die Konkurrenz
wird größer und die marktwirt-
schaftlichen Aufgaben steigen.“
Umso wichtiger sei es gewesen,
das Amt der Dekanin richtungs-
weisend durch die Hauptamt-
lichkeit zu stärken.
Um die Wettbewerbsfähigkeit
zu schärfen, müsse eine gute
Prodekan für Akademische Angelegenheiten
sowie Vertretung der Dekanin:
Professor Dr. Norbert Südkamp
(Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie
und Unfallchirurgie)
Prodekan für Struktur und Entwicklung:
Professor Dr. Elmar Hellwig
(Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahn­
erhaltungskunde und Paradontologie)
Prodekanin für Forschung:
Professor Dr. Carola Hunte
(BIOSS und Institut für Biochemie und
Molekularbiologie, Uni Freiburg)
Studiendekan Humanmedizin:
Professor Dr. Rudolf Korinthenberg
(Ärztlicher Direktor der Klinik für Neuro­
pädiatrie und Muskelkrankheiten am Zentrum
für Kinder- und Jugendmedizin)
Die neuen Studien- und Prodekane
im Fakultätsrat
Seit Dezember 2007 lebt
und arbeitet die ge­
bürtige Erlangerin mit
ihrer Familie in Freiburg.
Kerstin Krieglstein stu­
dierte Chemie in Mar­
burg sowie Pharmazie
in München. Nach ihrer
naturwissenschaftlichen
Promotion in Gießen
verbrachte sie zwei Jahre
als Postgraduate Resear­
cher an der University of
California Irvine in den
USA. Im Anschluss an
ihre Habilitation im Fach
Anatomie und Zellbiolo­
gie an der Universität
Heidelberg führten sie
ihre beruflichen Statio­
nen als Professorin ins
Saarland und ab 2001 an
die Universität Göttin­
gen. 2007 übernahm sie
an der Albert-Ludwigs-
Universität Freiburg den
Lehrstuhl für Anatomie
und leitete als Direktorin
die Abteilung für Mole­
kulare Embryologie an
der Medizinischen Fakul­
tät. Ihr wissenschaftli­
cher Schwerpunkt liegt –
kurz gesagt – auf der
Entwicklung des Nerven­
systems. Kerstin Kriegl­
stein ist Trägerin zahlrei­
cher Förderpreise und
Auszeichnungen.
Vita
Struktur für exzellente For-
schung geschaffen werden. Da-
bei sieht sich die Dekanin als
Schnittstelle zwischen Universi-
tät und Klinikum. „Ich begleite
die Forschung und die Lehre“,
sagt Krieglstein. Als Mitglied
der Fakultät sowie als Vorstands-
mitglied des Universitätsklini-
kums möchte sie künftig barrie-
refrei ansprechbar sein und eine
offene Sprechstunde einführen:
für Studierende bis hin zu allen
Beschäftigten.
Und wenn die neue Dekanin
einmal nicht am Arbeitsplatz an-
zutreffen sein sollte, verbringt
Kerstin Krieglstein ihre Ferien
am liebsten mit ihrem Mann und
den beiden Kindern oder besucht
an freien Abenden ein Konzert
des SWR Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg. Ga-
rantiert mit einem gelben Sticker
am Revers, der für den Erhalt
des Klangkörpers wirbt.
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