ampuls 5 - 2014 - page 3

3
5/2014
Geraldine Banholzer überraschte mit einem professionellen Auftritt und Gesang auf dem Mitarbeiterfest im September
Sie war einer der Karaoke-Stars
beim Mitarbeiterfest: Geraldine
Banholzer. Die 39-Jährige rock-
te das Zelt mit ihrer Stimme und
ihrer Darbietung von „Mercy“,
„Ich will immer wieder dieses
Fieber spüren“ und „I will survi-
ve“. Dass sie beim Fest auf die
Bühne stieg, war eine ganz spon-
tane Entscheidung: „Ich wusste
gar nicht, dass es Karaoke gibt“,
freut sie sich noch immer.
Im „wahren Leben“ ist die ge-
bürtige Philippinerin seit dem
Jahr 2007 im Bettendienst des
Neurozentrums
beschäftigt.
Egal, wo sie jetzt im Klinikum
Karaoke-Star aus dem Neurozentrum
hinkommt, wird sie auf ihren
professionellen Auftritt ange-
sprochen. Dabei ist Singen nur
eine Freizeitbeschäftigung von
ihr, Unterricht hatte sie noch nie.
Vor fünf Jahren, erzählt sie,
ging sie mit Freundinnen zum
ersten Mal zu einer Karaoke-
Veranstaltung. Damals dachte
sie noch, sie könne nicht singen.
Seitdem ist sie ein- bis zweimal
im Monat vor allem beim Karao-
ke im Irish Pub in Freiburg live
zu erleben. Vor Menschen aufzu-
treten ist sie inzwischen gewohnt.
Beim Mitarbeiterfest war sie da-
von begeistert, dass „ich von ei-
Wie zufrieden sind stationäre Pa-
tienten beziehungsweise die El-
tern stationär behandelter Kin-
der mitdemUniversitätsklinikum
Freiburg? Das wollte der Klini-
kumsvorstand bei einer Patien-
tenbefragung im Herbst letzten
Jahres in Zusammenarbeit mit
dem privaten Picker-Institut be-
reits zum dritten Mal wissen.
Dabei schnitten nach der Aus-
wertung aus Sicht der Patienten
drei Kliniken am besten ab: die
Klinik für Dermatologie, die
Klinik für Thoraxchirurgie und
die Klinik für Nuklearmedizin.
„Auch wenn die Befragung insge-
samt positiv ausfiel, gibt es wie
immer noch einiges zu verbes-
sern“, sagt Professor Dr. J. Rüdi-
Patienten sind zufrieden
Geraldine Banholzer
Die Uniklinik wurde bei der Patientenbefragung erneut gut bewertet. Bis 31. Oktober Verbesserungsvorschläge aus den Kliniken
Laut dem aktuellen Kranken-
hausranking des Nachrichten-
magazins „Focus“ gehört das
Universitätsklinikum Freiburg
im bundesweiten Vergleich zu
den fünf besten Kliniken. In
Baden-Württemberg belegt die
Uniklinik den ersten Platz vor
Heidelberg und Tübingen. Für
den bisher größten und umfang­
reichsten Vergleich Deutsch-
lands zogen die „Focus“-Re-
daktion sowie das unabhängige
Rechercheinstitut MINQ Daten
von mehr als 1000 Kranken-
häusern heran. Ausschlag­
gebend für die Platzierungen
waren dem Wochenmagazin
zufolge nachhaltige Behand-
lungserfolge bei Operationen,
die Komplikationsquoten, tech-
nische Ausstattung, die Anzahl
betreuender Ärzte, Qualifikati-
on der Pfleger sowie die Patien-
tenzufriedenheit und der Hy­
gienestandard der Häuser. Die
Untersuchung deckt 16 wichti-
ge Fachbereiche und Erkran-
kungen ab, wie Kardiologie,
Herzchirurgie, Orthopädie oder
Geburtshilfe. „Zum dritten Mal
in Folge gehören wir zu den
Top Five der Krankenhäuser in
Deutschland. Dieses hocher-
freuliche Ergebnis zeigt, dass
wir in Freiburg eine Patienten-
versorgung auf höchstem Ni-
veau sicherstellen“, so der
Leitende Ärztliche Direktor
Professor Dr. J. Rüdiger Sie-
wert. „Mein Dank geht dabei
an unsere über 10 000 Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter, die
diesen Erfolg durch ihren tägli-
chen Einsatz erst möglich ma-
chen. Das Ergebnis ist für uns
alle Motivation und Ansporn,
den erfolgreich eingeschlage-
nen Weg weiterzugehen“, so
Siewert.
Uniklinik unter den Top Five
ner Live-Band begleitet wurde.
Das war ganz toll“. Sie habe sich
fast wie ein Star gefühlt, sagt sie
– und lacht herzlich.
Überhaupt ist sie ein fröhli-
cher Mensch, der sich unglaub-
lich wohl am Klinikum und in
Freiburg fühlt. Vor 18 Jahren
kam sie nach Deutschland. Sie
ist verheiratet und hat zwei Kin-
der; und auch ein Teil ihrer phi­
lippinischen Familie lebt hier.
Die Musik liegt ihr im Blut.
„Meine Mutter singt gut und
mein Vater tanzt gerne“, erzählt
Geraldine Banholzer. „Wenn ich
Musik höre, gerät mein Blut in
Wallung und ich muss mich be-
wegen.“
Auf privaten Veranstaltungen
führt sie auch gerne Tänze vor
und bei der oft schweren Arbeit
mit den Betten hilft ihr neben
dem vielen Treppensteigen im
Neurozentrum ihre Bewegungs-
freude ungemein. „Mir tut dabei
nichts weh, weil ich so viel tanze
und singe“, verrät Geraldine
Banholzer fröhlich ihr Gesund-
heitsrezept. Der nächste Karao-
ke-Abend folgt bestimmt.
ger Siewert, Leitender Ärztlicher
Direktor.
Bis zum 31. Oktober sind nun
alle Kliniken aufgefordert, die
Ergebnisse aus den Fragebögen
zu bewerten und Verbesserungs-
vorschläge zu machen, wie sie
ihre Patienten noch mehr zufrie-
den stellen können.
Insgesamt wurden 5030 Patien-
ten befragt. Die Rücklaufquote
lag bei 50,3 Prozent. Zum Ver-
gleich: 2010 lag die Quote eben-
falls bei 50,3 Prozent, 2007 bei
59 Prozent. Wiederholt war die
Bereitschaft der Patienten und
Patientinnen, das Universitäts-
klinikum Freiburg weiterzuemp-
fehlen, mit 96,5 Prozent deut-
lich höher als in anderen
Universitätskliniken. Bis auf die
Vorbereitung der Entlassung
wurden alle Faktoren, die letzt-
endlich die Weiterempfehlungs-
bereitschaft beeinflussen, positiv
bis sehr positiv bewertet.
Anne Claussen, die Leiterin
des Zentralen Qualitätsmanage-
ments macht deutlich: „Trotz al-
ler Freude über das gute Gesamt-
ergebnis ist nun die genauere
Betrachtung der Ergebnisse auf
Klinik- und Stationsebene wich-
tig, da die einzelnen Fragestel-
lungen hier sehr unterschiedlich
von den Patienten bewertet wer-
den können.“ Und Professor Sie-
wert ergänzt: „Es gibt nichts,
was nicht noch besser werden
könnte.“
Insgesamt fiel die Patientenbefragung wieder sehr positiv aus
1,2 4,5,6,7,8
Powered by FlippingBook