ampuls 6 - 2018

4 6 /2018 Mit dem Rettungshubschrauber wird ein verunglückter Motor- radfahrer eingeliefert. Er ist nicht ansprechbar und braucht dringend Hilfe. Was ist in wel- cher Abfolge zu tun und wie kommuniziert man in einer sol- chen Situation richtig im Team? Solche Schockraum-Szenarien können Medizinstudierende seit Kurzem sehr realitätsnah an le- bensgroßen, künstlichen Patien- ten üben. Im 380 Quadratmeter großen „Freiburger Anästhesio- logie- und Chirurgie-Trainings- und Simulationszentrum für Studierende“, kurz FACTS-S, können sie in vier Übungsräu- men Extremsituationen wie die Versorgung von schwerstver- letzten Notfallpatienten trainie- ren. Aber auch minimalinvasive Eingriffe wie Kniespiegelungen oder das Entfernen von Gallen- blasen lassen sich an der um­ fangreichen medizintechnischen Ausstattung erproben. FACTS-S wird gemeinsam von der Klinik für Anästhesiologie und Intensiv­ medizin, der Klinik für Ortho- pädie und Unfallchirurgie sowie der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie geleitet und genutzt. Trainieren für den Ernstfall Im Simulationszentrum FACTS-S üben Studieren- de an Trainingspuppen die Versorgung schwerst- verletzter Notfallpatien- ten wie im Schockraum der Notaufnahme. Kritische Situationen wie die Intubation und Beatmung von Unfallopfern lassen sich am künstlichen Patienten angstfrei trainieren. Aus der Schaltzentrale steuern die Übungsleiter den Zustand des künstlichen Patienten sehr genau und können sogar durch die Simulationspuppe sprechen.

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