ampuls 1 - 2022

Auf ihrem Weg zum Magnetkrankenhaus kann die Uniklinik bereits zahlreiche Verbesserungsprozesse und Ergebnisse in der Patient*innenversorgung nachweisen. Den Rahmen für eine Anerkennung als „Magnet®Hospital“ bildet unter anderem das Magnetmodell (siehe Abbildung). Jorun Thoma von der Stabsstelle Pflegedirektion erklärt, welche Anforderungen es für die Magnetkraft „Neues Wissen, Innovationen und Verbesserungen“ zu erfüllen gilt: „Hier liegt der Fokus auf der ständigen Weiterentwicklung der Patient*innenversorgung. Die Qualitätszirkel in den Bereichen und die vielen Forschungsprojekte im Klinikum spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Weiteren werden Studierende unterschiedlicher Studiengänge mit Themen für ihre Arbeiten betraut, die uns in der kontinuierlichen Praxisentwicklung unterstützen. Die Fragen leiten sich direkt in der Praxis von den Anliegen der Patient*innen ab, beispielsweise Schmerz. Die Erkenntnisse aus diesen Arbeiten fließen in unseren medizinisch-pflegerischen Fachstandard Schmerzmanagement und damit wieder in die Patient*innenversorgung ein. Auf diese Weise gehen Lehre, Forschung und Praxis zum Wohle der Patient*innen im Alltag Hand in Hand. Studierende, Pflegende und andere Berufsgruppen erleben, dass das Wechselspiel von Theorie und Praxis gelebte Realität ist.“ MAGNETKRANKENHAUS: THEORIE UND PRAXIS Sechs Minuten nach 10 Uhr vormittags ging der Alarm. Ab dann war beim Brand in der Zentralwäscherei Anfang September jeder Moment entscheidend. Noch rascher als Feuerwehr und die alarmierten Verantwortlichen der Uniklinik waren mehrere Mitarbeiter aus dem Geschäftsbereich 5 – Technik und der Wäscherei zur Stelle. Mit Feuerlöschern verhinderten die Helfer die Ausbreitung des Brandes, bis die professionellen Einsatzkräfte übernahmen und das Feuer nach kurzer Zeit unter Kontrolle hatten. „Es hat gestunken und heftig gequalmt, aber wir sind geübt mit den verschiedenen Handfeuerlöschern und wissen, wo diese in unseren Bereichen stehen. Wir sind froh, dass alle Beschäftigten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr sicher verlassen konnten“, berichtet Volker Kempf, Gruppenleiter Fördertechnik, der an der Brandeindämmung beteiligt war. Der Brand wurde durch ein Großgerät, den sogenannten Finisher, ausgelöst, der Textilien in einem Arbeitsgang automatisch glättet und trocknet. Dank für gute Teamarbeit Die Mitarbeiter aus der Hartmannstraße durften sich als Dank über eine Aufmerksamkeit in Form eines Gutscheins und einer Rose im Topf freuen, die von der Kaufmännischen Direktorin Anja Simon überreicht wurden. „Ihr beherztes und besonnenes Eingreifen ist nicht selbstverständlich“, sagte Simon beim Termin in kleiner Runde im Hof der Zentralwäscherei. Das Team der Wäscherei sorgte nach dem Brand mit höchstem Einsatz in Nachtschichten und trotz ungewohnter Abläufe für frische Wäsche. Ende Dezember 2021 konnte der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden. Beherzter Einsatz in derWäscherei Beim Brand in der Zentralwäscherei griffen mehrere Beschäftigte ohne Zögern zum Feuerlöscher. Dank des hohen Engagements der Mitarbeiter*innen ist die Wäscherei seit Ende 2021 wieder voll betriebsfähig. Wir danken den Brandhelfern und allen Mitarbeiter*innen der Klinikwäscherei für den gemeinsamen Einsatz beim Brand sowie in den vergangenenWochen. Anja Simon, Kaufmännische Direktorin und Vorstandsmitglied Die Kaufmännische Direktorin Anja Simon (Mitte) bedankte sich bei den Brandhelfern Thomas Rotzler, Volker Kempf, Roland Trenkle, Jens Bär und Mathias Maier (v. l. n. r.). Es fehlten Thomas Bluhm sowie Hergen Hennings. Rund14 Tonnen Wäsche werden täglich in der Klinikwäscherei gewaschen. Globale Themen in Pflege und Gesundheitsversorgung Empirische Outcomes NeuesWissen, Innovationen u. Verbesserungen Trans- formationale Führung Exemplarische, professionelle Praxis Strukturelles Empowerment 9 1/2022

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