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Freiburg, 11.03.2024

Körpereigenes Molekül schützt Darm und könnte Leukämietherapie sicherer machen


Forscher*innen haben ein körpereigenes Molekül entdeckt, das in Tierstudien das Immunsystem im Darm und die Darmflora ausgewogener macht und schwere Nebenwirkungen von Stammzelltransplantationen mindert / Bestätigung in Humanproben

Stammzelltransplantationen sind bei Blutkrebs eine immer häufiger genutzte Therapieoption. Doch bei rund 20 Prozent der Betroffenen kommt es zu schweren Nebenwirkungen. Bei der akuten Graft-versus-Host-Erkrankung (aGVHD) greift das Immunsystem des Spenders die Zellen des Empfängers an, was zu Entzündungen und Schäden in Organen wie Haut, Leber und Darm führen kann. Das körpereigene Molekül Lipocalin-2, kurz LCN2, reduziert diese Nebenwirkungen deutlich, auch indem es das Immunsystem im Darm und die Darmflora verändert. Das zeigen jetzt Forscher*innen der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg, des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie und Epigenetik Freiburg und der Technischen Universität München anhand von Tierstudien und der Auswertung von Patient*innenproben. Die Studie erschien am 21. Februar 2024 im Fachmagazin Science Translational Medicine.

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Bild: Ausschnitt von iStock / Elena Nechaeva


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