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Mindful social networking

Lerne, Soziale Netzwerke und Social Media zu nutzen, ohne dich darin zu verlieren.

Wir bieten ein 8-wöchiges, gruppenbasiertes Achtsamkeitstraining für Menschen, die ihre sozialen Netzwerke bewusster nutzen und Kontrolle über ihre Social-Media Gewohnheiten zurückgewinnen möchten. Dies geschieht im Rahmen einer Studie an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg.

Eine „Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung“ (SNS) beschreibt den suchtartigen und dysfunktionalen Konsum sozialer Netzwerke. Hierzu zählen sowohl Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok als auch Kommunikationsanwendungen wie WhatsApp oder Signal. 

Betroffene nehmen sich z. B. vor, nur kurz Neuigkeiten zu checken – und bemerken erst zwei Stunden später, wie die Zeit vergangen ist. Der ständige Drang, online zu sein, kann den Alltag, die Konzentration und das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.

Mit unserem Achtsamkeitstraining sollen Menschen lernen, soziale Netzwerke bewusster zu nutzen und automatisierte Reaktionsmuster zu durchbrechen. Statt sich unbemerkt in endlosem Scrollen zu verlieren, entwickeln sie die Fähigkeit, innezuhalten, ihre Impulse zu erkennen und selbstbestimmt zu entscheiden, wann und wie sie online sein möchten. So lassen sich soziale Netzwerke achtsam und im Einklang mit persönlichen Werten und Bedürfnissen nutzen.

Achtsamkeit beschreibt einen Bewusstseinszustand, in dem die Aufmerksamkeit gezielt auf den gegenwärtigen Moment gerichtet wird – mit einer offenen und annehmenden Haltung. 

Man ist also konzentriert auf das, was gerade ist und gedanklich weniger in der Vergangenheit oder Zukunft. 

Durch Achtsamkeit entsteht eine gesteigerte Sensibilität für innere und äußere Veränderungen und damit die Chance, belastende Gefühle und Impulse früh wahrzunehmen, um bewusst und flexibel auf sie zu reagieren. 

So kann man die zahlreichen positiven Effekte von einer Übung in Achtsamkeit nachvollziehen: Sie tragen zu einer gesteigerten Selbstregulation, mehr Bewusstsein in Tun und Handeln und somit zu gesteigerter Lebensqualität bei.

Das Beste ist: Achtsamkeit kann man trainieren, zum Beispiel in Form von Meditationsübungen. Es gibt ein vielfältiges Angebot, um als Anfänger*in einzusteigen oder die eigene Praktik zu vertiefen.

Wir bieten ein Training, das den Fokus gezielt auf den Umgang mit Sozialen Netzwerken legt.

Neben dem Erlernen von Achtsamkeitstechniken, beinhaltet der Kurs außerdem die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Sozialen-Netzwerke-Nutzungsstörung, ihren zugrundeliegenden Mechanismen und den Prinzipien, nach denen Achtsamkeit diese automatisierten Prozesse durchbrechen kann.

Teilnehmen können Personen, die:

  • zwischen 18 und 67 Jahre alt sind,
  • bereit sind, regelmäßig in Präsenz an den Sitzungen teilzunehmen & offen dafür sind, sich über die Dauer des Trainings hinweg mit Achtsamkeit und Meditation zu beschäftigen – auch außerhalb der Sitzungen im privaten Umfeld (inkl. Übungsphasen von ca. 5 bis 30 Minuten im Sitzen oder Liegen),
  • bereit sind, an der begleitenden Studie teilzunehmen (zufällige Zuteilung auf Kurs 1 mit Terminen im Herbst 2025 oder Kurs 2 mit Terminen im Winter 2026; Online-Fragebögen vor, während und nach dem Training)

Eine Teilnahme ist leider nicht möglich für Personen, die:

  • Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben (Texte/Fragebögen können nicht verstanden oder beantwortet werden),
  • aktuell an einer akuten Psychose leiden (z. B. Dinge hören oder sehen, die andere nicht wahrnehmen),
  • unter manischen Episoden leiden (z. B. stark übersteigertes Hochgefühl mit impulsivem Tatendrang),
  • alkohol- oder drogenabhängig sind (außer bei Nikotinkonsum),
  • gegenwärtig unter Selbstmordgedanken oder -absichten leiden,
  • regelmäßig bestimmte psychoaktive Medikamente einnehmen (konkrete Absprache mit dem Studienteam empfohlen)
  • sich aufgrund körperlicher oder psychischer Belastungen momentan nicht in der Lage fühlen, an einem achtsamkeitsbasierten Training mit meditativen und körperbezogenen Übungen teilzunehmen,
  • sich aktuell in therapeutischer Behandlung wegen problematischer Nutzung von sozialen Netzwerken/sozialen Medien befinden oder
  • in den letzten sechs Monaten an einem angeleiteten Achtsamkeitstraining teilgenommen haben (Erfahrungen mit Achtsamkeits-Apps wie 7Mind oder Headspace sind in Ordnung und man kann gerne teilnehmen).

  • Die Teilnahme ist kostenlos
  • Qualifizierter Trainer – unser Achtsamkeitsprogramm wird von einem Psychologen vermittelt, der bereits viel Erfahrung mit Achtsamkeitsmeditation hat
  • Wissenschaftlich fundiertes Programm – die Auswahl unserer Trainingsinhalte erfolgte nach aktuellem Wissen
  • Gute Erreichbarkeit – unsere Kurse werden in der Uniklinik stattfinden

Wenn Sie Interesse an einer Studienteilnahme haben, melden Sie sich per E-Mail unter psm.achtsamkeitsstudie@uniklinik-freiburg.de bei uns mit den folgenden Informationen:

Vor- und Nachname:
E-Mailadresse:
Telefonnummer:
Telefonische Erreichbarkeit:

Bitte geben Sie in der E-Mail Ihren Namen und Ihre Telefonnummer an, damit wir Sie ab September 2025 für ein kurzes Telefonat erreichen können.

Falls Sie nur zu bestimmten Zeiten telefonisch erreichbar sind, geben Sie diese gerne direkt in der E-Mail an. 

Hinweis: Ihre personenbezogenen Daten (Name, E-Mailadresse und Telefonnummer) werden ausschließlich zur Koordination der Kurse und der begleitenden Studie verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in unter Datenschutz.

 

Um zu prüfen, ob Sie alle Kriterien erfüllen, die für die Teilnahme an der Studie erforderlich sind, werden wir nach dem Telefonat in einem klinischen Interview genauer auf Ihren Umgang mit sozialen Medien eingehen.

In diesem Interview werden Sie außerdem die Möglichkeit haben, genauere Informationen zu der Studie zu erhalten und offene Fragen zu klären.

Das Achtsamkeitstraining wird im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg durchgeführt. Um die Wirksamkeit des Programms zu untersuchen, werden die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt. Auf diese Weise können wir die Ergebnisse wissenschaftlich vergleichen und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Teilnehmenden das Training erhalten:

  • Kurs 1 (Interventionsgruppe): Start im Oktober 2025 mit dem 8-wöchigen Training
  • Kurs 2 (Wartegruppe): Start im Januar 2026 mit dem 8-wöchigen Training

Immer dienstags 17.00 Uhr:

Kurs 1 (Interventionsgruppe)Kurs 2 (Wartegruppe)
21.10.202520.01.2026
28.10.202527.01.2026
11.11.202503.02.2026
18.11.202510.02.2026
25.11.202517.02.2026
02.12.202524.02.2026
09.12.202503.03.2026
16.12.202510.03.2026

 

E-Mail: psm.achtsamkeitsstudie@uniklinik-freiburg.de

 

Ansprechpartner*innen:

Studienkoordination 
Annabelle Christ und Sarah Ly Brinkmann 
Universitätsklinikum Freiburg 
Sektion Systemische Gesundheitsforschung 
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 
Hauptstr. 8
79104 Freiburg

Studienleitung 
Dr. Johannes C. Fendel 
Universitätsklinikum Freiburg 
Sektion Systemische Gesundheitsforschung 
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 
Hauptstr. 8 
79104 Freiburg 
johannes.fendel@uniklinik-freiburg.de

Zweck der Datenverarbeitung
Die von Ihnen übermittelten Daten (Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) werden ausschließlich zum Zweck der Koordination der Kurse und der begleitenden Studie verwendet. Konkret bedeutet dies:

  • Ihre Daten werden genutzt, um Sie telefonisch und per E-Mail zu kontaktieren.
  • Die Daten dienen dazu, zu prüfen, ob Sie die Kriterien für eine Teilnahme an der Studie erfüllen.

Speicherdauer der Daten
Die von Ihnen übermittelten Daten werden nur so lange gespeichert, wie sie für die Koordination der Kurse und der begleitenden Studie erforderlich sind:

  • Falls Sie nicht an der Studie teilnehmen, werden Ihre Daten spätestens eine Woche nach Absage gelöscht.
  • Sollten Sie an der Studie teilnehmen, gelten die Datenschutzbestimmungen, die Ihnen im Rahmen der Studienteilnahme gesondert mitgeteilt werden.

Weitergabe von Daten
Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.