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Naturheilkunde
Fazit:
bezüglich Lebensqualität
bezüglich Tumorwirksamkeit
Haschisch (Cannabis)
ist eine Droge aus dem Harz der weiblichen Hanfpflanze. Der
Hauptwirkstoff ist THC (Tetrahydrocannabinol-Delta 9). Die
medizinische Kenntnislage zu möglichen Anwendungsgebie-
ten von Cannabis ist uneinheitlich. Der am besten untersuchte
Anwendungsbereich ist, Nebenwirkungen der Krebschemo-
therapie zu lindern. THC ist hierbei relativ hoch zu dosieren,
so dass psychische Nebenwirkungen vergleichsweise häufig
auftreten. Ein anregender Effekt bei Appetitlosigkeit und Abma-
gerung wird bereits bei niedrigen Tagesdosen beobachtet. Es
liegen nur wenige klinische Untersuchungen vor. THC erwies
sich als gut wirksam bei Schmerzen von Krebspatienten. Es
traten jedoch bei einem Teil der Patienten nicht tolerierbare
Nebenwirkungen auf. Cannabisprodukte haben in der Behand-
lung der Nebenwirkungen der Krebschemotherapie an Bedeu-
tung verloren. Es gibt Meinungen, die den Gesamtextrakt (also
Haschisch) als effektiver und mit weniger Nebenwirkungen
belastet ansehen. Hierzu gibt es allerdings keine schlüssigen
Ergebnisse, darüber hinaus ist der Verkauf in Deutschland wei-
terhin illegal. Nach aktuellem Gerichtsurteil dürfen Patienten
mit starken Schmerzen Cannabis für den Eigenbedarf züchten.
Fazit:
bezüglich Lebensqualität
bezüglich Tumorwirksamkeit
zel als Stärkungsmittel in der Rekonvaleszenz eingesetzt wird
und auch in Deutschland als Fertigpräparat verfügbar ist. Die
Extrakte haben immunmodulierende Eigenschaften, sind aller-
dings bei Tumorpatienten noch nicht ausreichend untersucht,
um eine Beurteilung abzugeben.