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Die Zeitung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Ausgabe 1/2015
390 Beschäftigte testen derzeit Hosen und Kittel aus der Naturfaser Tencel.
Ihr Feedback zum Tragekomfort ist erwünscht
Bis Ende März 2015 werden 390
Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter der Uniklinik aus verschiede-
nen Bereichen am „Tragetest
neue Schutzbekleidung“ teilge-
nommen haben. Seit November
vergangenen Jahres sollen die
Tester aus den unterschiedlichs-
ten Bereichen mittels eines Fra-
gebogens ein Feedback geben,
wie sich die neue Wäsche trägt.
Die Hosen und Kittel haben kei-
nen Baumwollanteil mehr, dieser
wurde von der Naturfaser Tencel
(siehe Kasten) abgelöst. Um den
Tragekomfort zu ermitteln, wird
die Wäsche in zwei Qualitäten
getestet. Die Mitarbeiter wissen
dabei nicht, welche Zusammen-
setzung ihr jeweiliges Wäsche-
stück hat. Zur Unterscheidung
für den Test sind die Hosen und
Kittel blau oder grün markiert.
„Wir möchten ein Feedback
zum Tragegefühl“, sagt Andrea
Schlatter,
Sachgebietsleiterin
Gebäudereinigung und Schutz-
bekleidungsversorgung im Ge-
schäftsbereich 3.
Die 100-prozentige Naturfaser
Tencel eignet sich gut für die
Verarbeitung zu Textilien. „Sie
ist zwar noch teurer, hält aber
länger, kann regional eingekauft
werden und ist viel ökologischer
als Baumwolle“, sagt Robert
Borggräfe, Leiter der Wirt-
Schutzbekleidung
imWohlfühltest
schaftsbetriebe. Erste Rückmel-
dungen auf den Tragetest gibt es
bereits: Während sich die Klei-
dung mit Tencel-Anteil ange-
nehm trage und nach jeder Wä-
sche weicher werde, stimme die
Passform noch nicht. Das bestä-
tigt auch Georg Schönherr, Stati-
onsleiter der Intensivstation II
im Neurozentrum. „Nach der
Auswertung der Feedback-Bö-
gen werden Änderungen in den
Schnitt einfließen“, versprechen
Schlatter und Borggräfe. Die
Testkollektion sei von der Stan-
ge, bei der flächendeckenden
Einführung werde fürs Klinikum
nachgearbeitet.
Aber nicht nur die Zusammen-
setzung der Kleidung soll sich
ändern, sondern auch die Menge
Tencel ist eine ökologisch optimierte Viskose, das Rohma-
terial ist Eukalyptus-Holz. Die 100-prozentige und sehr
wasserliebende Naturfaser nimmt die Feuchtigkeit we-
sentlich besser auf als andere natürliche Fasern und gibt
sie schneller wieder an die Umgebung ab. Tencel setzt
sich aus Milliarden winziger Härchen zusammen.
Das ist Tencel
der Wäsche. „Es wird zu viel
am Klinikum verbraucht“, sagt
Borggräfe. Abhilfe schaffen sol-
len künftig Wäscheautomaten.
Die Zentralküche hat seit zwei
Jahren bereits einen. Hinter-
grund sind hohe Lagerhaltungs-
kosten, große Verluste an Klei-
dungsstücken und eine Vielzahl
von Wäschemodellen.
Es wird keine personalisierte
Wäsche mehr geben, sondern die
Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter werden ein Namensschild tra-
gen. Für den Wäscheautomaten
soll die bereits vorhandene Mit-
arbeiterkarte verwendet werden.
Dort können die Beschäftigten
dann 24 Stunden, an sieben Ta-
gen der Woche stets frische Wä-
sche ziehen, so Borggräfe.
Küchenmitarbeiter Heinrich Maier (links) steht
amWäscheautomaten. Es rattert und grummelt,
dann kommt die gewünschte Wäsche heraus.
Stationsleiter Georg Schönherr nimmt
am „Tragetest neue Schutzkleidung“ teil
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