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EEG-Labor

Routine-EEG (Elektroenzephalogramm = Aufzeichnung von elektrischen Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche).

Über mit Gummibändern auf der Kopfhaut befestigte Elektroden werden elektrische Hirnströme registriert. Diese Hirnfunktionsdiagnostik ist schmerzfrei und ungefährlich und kann bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden. Die EEG-Ableitung wird mit modernen 24 Kanalgeräten digital aufgezeichnet, die auch eine Bearbeitung nach der Ableitung mit speziellen Fragestellungen ermöglicht. Das EEG gesunder Menschen zeigt typische Muster je nach Wachheitsgrad (z.B. Alpha-Grundaktivität im Wachzustand mit geschlossenen Augen). Abweichungen vom normalen EEG geben Hinweise auf Funktionsstörungen des Gehirnes, welche z.B. bei den Epilepsien sehr spezifisch sein können.

Zur diagnostischen Abklärung wird ein EEG unter anderem bei folgenden Symptomen/Krankheitsbildern durchgeführt:

  • Epileptische Anfälle
  • Unklare Stürze/Bewusstlosigkeit, z.B. Synkopen
  • Hirnleistungsstörungen (z.B. Demenz)
  • Kopfschmerzen
  • Entzündungen des zentralen Nervensystems
  • Einschränkungen der Aufmerksamkeit/Wachheit
  • V.a. psychogene Anfälle
  • Medikamenteneffekte • u.a.

Die EEG-Ableitung dauert ca. 20 Minuten und erfolgt überwiegend mit geschlossenen Augen, unter Umständen werden so genannte Provokationsmethoden zur Erhöhung der Informationsausbeute der Untersuchung angewendet:

  • Hyperventilation (verstärkte Atmung für ca. drei Minuten; Abatmung von Kohlendioxid)
  • Fotostimulation (Lichtreize, vergleichbar einem Stroboskop)
  • Schlafentzug, um während der Untersuchung Veränderungen in bestimmten Schlafstadien zu erfassen. Fotostimulation und Schlafentzug werden vor allem in der Epilepsiediagnostik angewandt.

Bei besonderen Fragestellungen wird eine Polygraphie durchgeführt:

Zusätzlich zur routinemäßig registrierten EEG und EKG- Aktivität werden z.B. Muskel- und Atmungsaktivität registriert (z.B. bei motorischen Entäußerungen unter der Ableitung oder zur Schlafdiagnostik). Die Möglichkeit zur Video-EEG-Koregistrierung erlaubt die Korrelation von klinischen Ereignissen mit Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität.

Leitende MTA

Sabine Lipfert

sabine.lipfert@uniklinik-freiburg.de

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Telefon 0761-270 53450
Telefax 0761-270 53380