Umweltmedizin am IUK

Der Klimawandel mit seinen ausgeprägten Folgen wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürreperioden sowie Biodiversitätsverlust ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Das transdisziplinäre Gesundheitskonzept der „Planetaren Gesundheit“ entstand vor diesem
Hintergrund. Es zielt darauf ab, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die menschliche Gesundheit unmittelbar mit globalen und lokalen Umweltveränderungen zusammenhängen. Im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte werden Kernthemen Planetarer Gesundheit von uns adressiert.

Die Umweltmedizin beschäftigt sich unter anderem mit verschiedenen Syndromen, die Beschwerdebilder beschreiben, deren Ursachen häufig noch nicht ausreichend geklärt sind. Aufgrund ihrer umfangreichen Beschwerden und schwierigen Behandlung haben die Multiple Chemikaliensensitivität (MCS), sowie das Chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) eine besondere Bedeutung und werden von uns in Forschungsprojekten adressiert.

In diesem Themengebiet erforschen wir die Bioaktivität von Phytochemikalien im Kontext der Humanernährung und interessieren uns hier vor allem für die Beeinflussung des intestinalen Mikrobioms und der Immunantwort. Darüber hinaus liegt unser Interesse in der Erforschung der pharmakologischen und toxikologischen Wirkung von Inhaltsstoffen aus Phytoarzneimitteln. Die sowohl in stofflicher, als auch funktioneller Hinsicht  genuinen, pleiotropen Eigenschaften dieser Vielstoffgemische werden nach wie vor in der Forschung wenig adäquat aufgegriffen. Hier arbeiten wir in verschiedenen Projekten eng mit Industriepartnern zusammen, um potentielle phytotherapeutische Therapiespektren auszuloten und mit wissenschaftlichen Methoden Wirknachweise zu erbringen.