DIE GELENKEMBOLISATION
(TAPE - Transarterielle periartikuläre Embolisation)BEHANDLUNG
- Örtliche Betäubung am Arm oder Leiste
 - Sondierung der Gelenkgefäße und Verschluss mit einem i.d.R. kurzzeitig gefäßverschließenden Medikament. Dieses löst sich zum Schutz der gesunden Gefäße nach kurzer Zeit wieder auf. Die erkrankten Gefäße bleiben verschlossen.
 - Druckverband für wenige Stunden nach der Intervention
 - Kurzer stationärer Aufenthalt (meist 1-2 Tage)
 
GEEIGNETE PATIENTINNEN
- Fortgeschrittene Arthrose, Gelenkersatz (noch) nicht gewünscht oder nicht möglich
 - Frozen Shoulder
 - Tendinopathien, die nicht auf konservative Therapie ansprechen
 
VORBEREITUNG
Gemeinsame Indikationsstellung durch Interventionelle Radiologie und Orthopädie
- MRT, CT und/oder Röntgenbild des betroffenen Gelenks
 - Laborwerte: Kreatinin („Nierenwert“), TSH und ggf. T3/ T4 (Schilddrüsenwerte)
 
Neuartiges, minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Gelenkerkrankungen:
- Schmerzen durch Arthrose bis Grad III (in Einzelfällen auch Grad IV)
 - fortbestehende Schmerzen nach Gelenkersatz
 - Frozen Shoulder
 - rezidivierender Hämarthros („blutiger Gelenkerguss“)
 
GEEIGNETE GELENKE
- Kniegelenk
 - Hüftgelenk
 - Schultergelenk
 - Daumensattelgelenk
 - Plantaraponeurose
 - Achillessehne
 
NACH DER INTERVENTION
- Nach Eingriff und Ruhezeit schmerzadaptierte Vollbelastung/Physiotherapie möglich und nötig
 - Orthopädische Anbindung weiterhin notwendig
 - Bei Bedarf kann der Eingriff wiederholt werden
 
Fernsehbeitrag zum Thema Gelenkembolisation
Visite | 08.04.2025 - hier anschauen (Quelle ARD Mediathek)
Der Beitrag zur Gelenkembolisation beginnt ab Minute 7:07.

