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Psychosoziale Beratung und Konfliktklärung

Unterstützung bei Konflikten am Arbeitsplatz

Die psychosoziale Beratungsstelle bietet bei sozialen Konflikten am Arbeitsplatz Unterstützung bei der Entwicklung einvernehmlicher Lösungen an. Im gemeinsamen Gespräch können Klärungen stattfinden, die Kommunikation verbessert und konstruktive Lösungen erarbeitet werden.

In einem vertraulichen Erstgespräch klären wir mit Ihnen gemeinsam die Situation und finden eine passende Form der Unterstützung. Möglich sind unter anderem: 

  • Einzel-Konfliktcoaching
  • Beratung von Führungskräften zum Umgang mit Konflikten
  • Moderierte Klärungsgespräche mit allen Beteiligten; dafür steht der Mediator*innenpool des Universitätsklinikums zur Verfügung.

Wie entstehen und verlaufen Konflikte?

Konflikte treten überall auf, wo Menschen miteinander interagieren. Ihre Ursachen liegen häufig in der Unterschiedlichkeit der beteiligten Personen, ihrer Sichtweisen, Ziele und Bedürfnisse. Das Auftreten von Konflikten gehört somit dazu. Konstruktiv und einvernehmlich gelöste Konflikte können der Beginn einer Weiterentwicklung in der Zusammenarbeit bzw. einer Verbesserung des Arbeitsprozesses sein. Insofern können Konflikte ein positiver Impulsgeber sein. Werden Konflikte jedoch nicht angesprochen oder in wenig einvernehmlicher Weise gelöst (z.B. mit deutlichen „Gewinnern“ und „Verlierern“), können sie eskalieren und zu einer anhaltenden Beeinträchtigung der Arbeitsatmosphäre wie auch der Arbeitsabläufe führen. Das kann auf Dauer zu hohen persönlichen Kosten für die beteiligten Personen führen und auch zu hohen so genannten „Konfliktkosten“ für den Arbeitgeber.

Woran kann man Konflikte erkennen?

Soziale Konflikte kann man frühzeitig erkennen, z.B. an folgenden Alarmsignalen:

  • Eine Verschlechterung in der Kommunikation, wie Generalisierungen und Vorwürfe, offene Streits, oder wenn immer weniger miteinander gesprochen wird
  • Abwertungen und Kränkungen, real oder vermutet
  • Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen
  • Abnahme von Vertrauen, Zunahme von Misstrauen und negativen Hypothesen über die Motive einer anderen Person
  • Eine selektive Wahrnehmung für Ereignisse, die als Bestätigungen negativer Hypothesen über andere Personen interpretiert werden
  • Eine getrübte Wahrnehmung, die sich in „Schwarz-Weiß-Denken“ oder „Schubladen-Denken“ zeigt
  • Aggressives Verhalten wie Drohungen und Ultimaten oder auch Vorenthalten von Informationen