Das Magazin 1 - 2013 - page 11

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Ruhige Hände
Kinderchirurgen haben
ein extrem breites Spektrum.
Von Frühgeborenen bis hin zu
jungen Erwachsenen operie-
ren sie alle Altersstufen und
behandeln dabei die unter-
schiedlichsten Erkrankungen
Kinderchirurgie gehört in die Hände
von Spezialisten. Denn Kinder be­
finden sich in einem sehr dynami­
schen Lebensabschnitt in ständiger
Entwicklung und haben besondere
Ansprüche an die Aufmerksamkeit.
Ein Kind nimmt seine Umwelt anders
wahr und äußert Beschwerden anders
als ein Erwachsener. Körpervorgänge
sowie Organsysteme unterscheiden
sich im Kindesalter von jenen im
Erwachsenenalter und liefern den
Kinderchirurgen andersgeartete Pro­
bleme. Spezielle Krankheitsbilder
kommen nur bei Kindern vor, dies
erfordert besondere Kenntnisse des
Wachstums und der Reifung sowie
der Embryologie etwa bei angebore­
nen Fehlbildungen. Das Spektrum
eines Kinderchirurgen ist extrem
breit, da er wenige Stunden alte Früh­
geborene bis hin zu jungen Erwach­
senen von 18 Jahren mit unterschied­
lichsten Erkrankungen operiert. Der
vielleicht wichtigste Punkt aber ist,
dass ein junger Patient stets ganzheit­
lich betrachtet wird. Eine interdiszip­
linäre Zusammenarbeit mit Pädiatern
und anderen Fachärzten ist daher un­
erlässlich. Die Kinderchirurgie um­
fasst Erkrankungen des Magen-Darm-
und Urogenitaltrakts, Fehlbildungen,
Organtumore, Verletzungen und Un­
fallfolgen im Kindesalter.
„Das Magazin“ hat vier Kinder­
chirurgen aus unterschiedlichen
Bereichen am Universitätsklinikum
zu ihrerArbeit befragt:
Mehrstündige
urologische
Operation an
einem 17 Monate
alten Jungen
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