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Freiburg, 10/23/2025

„Krebs beWEGt“ – Das Motto der ATO-Tagung in Freiburg

Eindrucksvolle Vorträge, interdisziplinärer Austausch und inspirierende Zusammenarbeit


Die Arbeitsgemeinschaft der Transdisziplinären Onkologischen Versorgung (ATO) veranstaltete ihre 44. Jahrestagung in Freiburg unter dem Motto „Krebs beWEGt“. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Tumorzentrum Freiburg – CCCF des Universitätsklinikums Freiburg und dem Krebsverband Baden-Württemberg.

Eine Krebserkrankung und Sport haben einige Gemeinsamkeiten, eine besonders grundlegende dabei ist: Die vielfältigen Herausforderungen im Sport und in der onkologischen Versorgung können nur durch multiprofessionelle Teams bewältigt werden – immer mit dem Ziel, bestmögliche Erfolge zu erreichen. Dies ist ganz im Sinne der ATO: sich gemeinsam und interdisziplinär auf den Weg machen, um die onkologische Versorgung zu optimieren.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Martens und Prof. Dr. med. Jan Harder eröffneten die Tagung mit einer Begrüßung und Grußworten gefolgt von einem sportlichen Good-Morning-Warm-Up. Der Musik- und Sportmanager Uli Roth startete die Vortragsreihe mit einem eindrucksvollen Impulsvortrag zum Thema Leistungssport. Anschließend kamen die Teilnehmer*innen in verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen, um sich in kleineren Runden auszutauschen und vertieft zu diskutieren. Nach einer gemeinsamen Mittagspause und der Möglichkeit zur Besichtigung der Aussteller*innen startete das Nachmittagsprogramm mit neuen Eindrücken und frischer Energie.

Die offiziellen Grußworte hielten PD Dr. Elisabeth Schorb, Minister Manfred Lucha sowie Bürgermeister Stefan Breiter. Im Anschluss widmete sich Prof. Dr. Joachim Wiskemann in seinem Vortrag dem Thema „Bewegung und Onkologie – Was wissen wir, was können wir leisten?“ und beleuchtete dabei aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie praktische Ansätze zur Bewegungsförderung bei Krebspatient*innen.

Prof. Anne Herrmann stellte daraufhin innovative Konzepte der Patient*innenkommunikation vor und zeigte auf, worauf es bei der Kommunikation zwischen Patient*innen und Fachpersonal ankommt. Einen weiteren spannenden Impuls bot Franziska Geese mit ihrem Vortrag „Schweiz als Vorbild? Multiprofessionelle Patient*innenversorgung in der Pflege“, in dem sie Einblicke in erfolgreiche Modelle aus der Schweiz gab.

Den Abschluss bildete Dr. Lynn Leppla mit einem Vortrag über die „Akademisierung in der Pflege: Chancen für die multiprofessionelle onkologische Versorgung“, der die Bedeutung wissenschaftlicher Qualifizierung für eine zukunftsorientierte Pflegepraxis hervorhob.

Zum Schluss wurde außerdem der diesjährige Krebsinnovationspreis verliehen. Die Auszeichnung ging mitsamt 5.000 Euro an das bundesweite Netzwerk OnkoAktiv, das der Ideengeber und Gründer Prof. Dr. Joachim Wiskemann stellvertretend entgegennahm. 

„Die ATO-Jahrestagung 2025 in Freiburg war aus Sicht des Patient*innenbeirats des CCCF eine sehr gelungene und wichtige Veranstaltung“, resümiert Michael Raddatz, Vorsitzender des Patient*innenbeirats des Tumorzentrums Freiburg – CCCF. „Besonders die Themen in den Arbeitsgruppen unter dem Gesamtmotto ‚Krebs beWEGt‘ wurden professionell und sehr gut gewählt und durchgeführt.“

Foto: Maryna Stamatova / UKF


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