

23
Homöopathie
pathische Behandlung in Anspruch nehmen will, ist es wichtig,
sich nur von solchen Ärzten behandeln zu lassen, die eine
wirklich fundierte Ausbildung in Homöopathie vorweisen kön-
nen (Zusatzbezeichnung Homöopathie auf dem Praxisschild).
Es gibt viele Therapeuten, auch Ärzte, die solche Behandlun-
gen ohne angemessene Ausbildung oder Erfahrung anbieten.
Viele Homöopathen sind darüber hinaus der Meinung, dass
eine homöopathische Behandlung in erster Linie zu einer Bes-
serung mancher Symptome oder Beschwerden, aber weniger
zur Beeinflussung des Krebswachstums beitragen kann.
Fazit:
bezüglich Lebensqualität
bezüglich Tumorwirksamkeit
Schüßler Salze
Der Oldenburger Homöopath Wilhelm Heinrich Schüßler
(1821-1898) entwickelte in den 60er und 70er Jahren des 19.
Jahrhunderts die „Biochemie nach Schüßler“ anhand eigener
Vorstellungen über organische Erkrankungen und wie diesen
zu begegnen sei. Sein Ansatz stellt im Wesentlichen eine Art
verkürzter Homöopathie dar, die deren Unzahl an Substanzen
und möglichen Potenzierungsschritten auf zwölf Substanzen
und zwei Potenzstufen reduziert. Die Potenzierung, das heißt
Verdünnung der Salze, erfolgt in ähnlicher Manier wie bei ho-
möopathischen Präparaten. Verwendet werden jene zwölf Mi-
neralsalzverbindungen, die, so Schüßler, selbst bei einem to-
ten und verbrannten Körper noch in der Asche zu finden seien:
Eisenphosphat, Kaliumchlorid, -phosphat, -sulfat, Kalziumflu-
orid, -phosphat, -sulfat, Magnesiumphosphat, Natriumchlorid,
-phosphat, -sulfat und Silizium.
Mit diesen zwölf Mitteln, ausschließlich in den Potenzen D6
oder D12 (siehe Homöopathie), glaubte Schüßler, sämtliche
nur denkbare Krankheiten heilen zu können.
In umfangreichenAuflistungen werden einzelne Symptome und
Krankheitsbilder je einem der zwölf Mineralsalze zugeordnet.