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Ernährung

und Diäten

Fazit:

bezüglich Lebensqualität

bezüglich Tumorwirksamkeit

Moerman Krebsdiät

Der holländische Landarzt begründet seine Diät durch Fütte-

rungsversuche an Brieftauben, von denen er dachte, dass de-

ren Stoffwechsel dem des Menschen gleicht und seine Ergeb-

nisse daher auf den Menschen übertragbar wären. Ziel war es,

die Inhaltsstoffe im Futter der Tiere zu finden, die sich positiv

auf den Stoffwechsel und die Oxidationsvorgänge in den Zellen

auswirken. Diese waren seiner Meinung nach die B-Vitamine,

die Vitamine A, C, D, E, Zitronensäure, Jod, Schwefel und Ei-

Der Autor beschreibt eine Krebsdiät, die als vorrangiges Ziel

eine Aktivierung der Zellatmung sowie eine Stärkung der kör-

pereigenen Abwehr vorsieht. Er grenzt sogenannte „erlaubte“,

nur „ausnahmsweise gestattete“ und „verbotene“ Lebensmit-

tel ab. Empfohlen wird eine (lakto) vegetabile Kost mit Be-

vorzugung von Magermilchprodukten (mit rechtsdrehender

Milchsäure), Vollkornprodukte, Gemüse und Obst aus biolo-

gischem Anbau, kaltgepresste Fette und Öle, Zitronensaft so-

wie Hühnerhefe und Sojaeiweiß. Verbotene Lebensmittel sind

Vollmilch, Traubenzucker, Weißmehl und Weißmehlprodukte,

chemisch gedünstete Gemüse, Butter und gehärtete Fette,

Schweine- und Ochsenfleisch, Gans, Ente, Aal und Karpfen

sowie Essigessenz. Ausnahmsweise gestattet sind Vorzugs-

milch, Dosengemüse, zehn bis 15 Gramm Butter täglich auf

ärztliche Anordnung sowie Wein und Kräuteressig. Milch, Zu-

cker und Honig sind in begrenzten Mengen erlaubt. Zudem

empfiehlt Zabel mehrere Zusatzbehandlungen. Übergewichti-

ge Patienten sollen ihr Normalgewicht anstreben. Außerdem

ist auf eine hohe Mahlzeitenfrequenz zu achten.

Zabel: Ernährung des Krebskranken