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Anthroposophische

Medizin

Therapien

Mit den Therapien versucht man nach anthroposophischem

Verständnis Zugang zu Patienten auf allen vier Ebenen zu er-

halten.

Formen der anthroposophisch erweiterten Therapie:

Heileurhythmie

Es handelt sich hier um eine mit innerer Aufmerksamkeit durch-

geführte Bewegungstherapie, bei der Laute in Bewegungsfor-

men umgesetzt werden. Hierdurch soll sich die Selbstregulati-

on verbessern, was sich an einer verbesserten Schlafqualität,

verbesserten Entspannungsfähigkeit und dem Wärmehaushalt

zeigt. Da es sich um eine übende Therapie handelt, muss der

Patient aktiv mitarbeiten.

Künstlerische Therapien

(Malen, Zeichnen, Plastizieren, Musik, Sprachgestaltung)

Diese kreativen Verfahren sollen zu einer aktiven Auseinan-

dersetzung mit der Erkrankung führen und neue Energie zur

Lebensgestaltung freisetzen.

Arzneimittel

mineralischer, pflanzlicher und tierischer Herkunft in substan-

zieller oder homöopathischer Zubereitung (siehe Homöopa-

thie). Zu den pflanzlichen Präparaten zählt auch die Mistelthe-

rapie, auf die im Folgenden ausführlich eingegangen wird.

Misteltherapie

Die Misteltherapie (Präparate aus der weißbeerigen Mistel) hat

in der anthroposophischen Medizin einen hohen Stellenwert.

Sie soll das „Gleichgewicht“ wieder herstellen. Als Wirkungs-

weise wird ihr zugeschrieben, dass sie Tumorzellen abtötet,

die Abwehrkraft der gesunden Zellen stärkt und die Metasta-

senbildung hemmt. Es gibt in der anthroposophischen Medizin

sehr viele verschiedene Präparate, die sich je nach Wirtsbaum

der Mistel und Art der Herstellung in ihren Inhaltsstoffen und

ihrer therapeutischen Anwendung unterscheiden. Ein wesent-