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Ernährung
und Diäten
Eine wirksame Krebsdiät gibt es bis heute nicht!
Eine Wirksamkeit aller hier genannten Diäten gegen Krebs konnte bisher nicht
nachgewiesen werden, wobei einige allerdings noch nicht richtig untersucht wor-
den sind.
Vegetarische Ernährungsformen ohne Fleisch aber mit Ei, Milch und Milchproduk-
ten (laktovegetabile Diät) können unbedenklich gegessen werden.
Vermeiden Sie aber alle einseitigen Ernährungsformen (Saftkuren, Fastenkuren,
einseitige und nährstoffarme Diäten). Diese schwächen Sie eher, als dass sie nüt-
zen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Krebserkrankung sich zwar an
das verminderte Nahrungsangebot anpasst, bei Wiederaufnahme einer normalen
Ernährungsweise aber auch ein verstärktes Tumorwachstum auftritt.
Die aus der Anthroposophie stammende Empfehlung, Produkte von Nachtschat-
tengewächsen (Tomaten, Kartoffeln, Paprika) zu meiden, ist nicht medizinisch
begründbar, zumal diese Nahrungsmittel Stoffe enthalten, die nach aktuellen Er-
kenntnissen die Krebsentstehung verhindern oder verzögern können (siehe unter
Antioxydantien).
Sorgen Sie für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit genügend
Obst und Gemüse. Insbesondere Obst und Gemüse enthalten sekundäre Nah-
rungsstoffe, denen eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Abwehr und der Ver-
hinderung von Krebskrankheiten zugeschrieben wird.
Reduzieren Sie den Anteil von Fleisch, insbesondere von fettem und rotem Fleisch
(Schwein, Rind), essen Sie stattdessen Fisch oder Hühnerfleisch. Versuchen Sie
Übergewicht abzubauen, aber nicht mit Radikalmaßnahmen! Liegt allerdings Un-
tergewicht oder eine Mangelernährung vor, ist eher eine Gewichtszunahme auf
Normalgewicht anzustreben. Vermeiden oder vermindern Sie den Genuss von Al-
kohol.