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Traditionelle außer-
europäische Verfahren
Akupressur
Eine spezielle Form der Akupunktur ist die Akupressur, wobei
nicht durch Nadeln, sondern durch gezielten Druck auf eine
bestimmte Körperstelle Wirkungen hervorgerufen werden. Es
gibt inzwischen auch Armbänder, die durch ihre Form entspre-
chend stimulieren. Tatsächlich können solche Bänder bei vie-
len, wenn auch nicht bei allen Patienten das Befinden bessern,
insbesondere was Übelkeit und Erbrechen unter Chemothera-
pie betrifft. Eine Anti-Tumorwirksamkeit besteht allerdings auch
hier nicht.
Fazit:
bezüglich Lebensqualität
bezüglich Tumorwirksamkeit
Zusammenfassung
Nachteil der chinesischen Arzneimittel ist die lange Wartezeit, bis erste Wirkungen
einsetzen. Die Kräuterheilkunde eignet sich daher eher zur Behandlung chroni-
scher Erkrankungen. Chinesische Kräutermedizin sollte aus den oben genannten
Gründen (Verunreinigung, unklarer Wirkstoffgehalt) nur aus zuverlässigen Quel-
len (Apothekerware, schadstoffgeprüft, in Europa angebaut) eingesetzt werden.
Tai Chi und QiGong können Krebspatienten wie jeder andere moderate Sport bei
der Krankheitsbewältigung helfen. Leistungsfähigkeit sowie Immunabwehr werden
gefördert. Tai Chi, Qigong und Akupunktur beeinflussen Nebenwirkungen positiv,
die nach Chemo- und Strahlentherapie auftreten können. Eine direkte Wirkung auf
die Krebserkrankung ist meist nicht zu erwarten.
Ayurveda
Ayurveda entstammt der vedischen Hochkultur Altindiens und
ist seit über 5000 Jahren bekannt. („Ayus“ bedeutet Leben,
„veda“ das Wissen, die Wissenschaft). Ayurveda ist die Wis-
senschaft vom langen Leben, dabei geht es um eine gesun-
de Lebensführung in der Einheit von Körper, Geist und Seele
unter Berücksichtigung sämtlicher Umweltfaktoren. Die Basis
von Ayurveda bilden die so genannten drei Energieprinzipien
(Doshas):