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Traditionelle außer-
europäische Verfahren
QiGong
stellt neben der Akupunktur und Arzneimitteltherapie einen
bedeutenden Zweig der Traditionellen Chinesischen Medizin
(TCM) dar. In den Übungen werden Geist, Körper und Atmung
des Menschen aktiv miteinander verbunden. Wesentliche Be-
standteile der Übungen sind Bewegung, Vorstellungskraft und
der Atem. Die langsamen und sehr bewusst ausgeführten Be-
wegungen werden durch die innere Vorstellungskraft gestützt
und geleitet. Durch diese Verbindung sollen mit der Zeit die
Selbstheilungskräfte aktiviert und die Gesundheit gefestigt wer-
den. Die Übungen können individuell ausgewählt und ange-
passt werden. Dadurch können QiGong-Übungen unabhängig
vom Alter und fast unabhängig vom Gesundheitszustand von
jedem erlernt und geübt werden. Für das Erlernen von QiGong-
Übungen ist die Anleitung durch einen erfahrenen Lehrer not-
wendig. Viele Volkshochschulen oder Fitness-Studios bieten
solche Kurse an.
Fazit:
bezüglich Lebensqualität
bezüglich Tumorwirksamkeit
Tai Chi
Tai Chi (auch Tai Chi Quan oder Tai Chi Chuan) ist eine Varian-
te des QiGong, auch bekannt als „Schattenboxen“. Es basiert
ausschließlich auf Bewegungsübungen, im Unterschied zu Qi-
Gong, das auch Halteübungen beinhaltet. Die Übungen des
Tai Chi verbinden Bewegung, Meditation und Heilgymnastik;
sie werden langsam, fließend und regelmäßig ausgeführt. Es
gibt einige Untersuchungen, die zeigen, dass Tai Chi effektiv
gegen Erschöpfungszustände („Fatigue“) bei Krebskranken
sein kann.
Ausgeglichenheit und Konzentrationsfähigkeit bessern sich oft
deutlich, die Ausdauer steigt, die Muskeln und Gelenke wer-
den kräftiger und geschmeidiger. Das Ganze ist weder an-
strengend, noch besteht Verletzungsgefahr. Deshalb ist Tai Chi