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Die Zeitung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Ausgabe 3/2014
Wie wird sich die Pflege am
Universitätsklinikum entwickeln
und wie sieht ihre Zukunft aus?
Das war Thema der zweiten Info-
veranstaltung für Beschäftigte in
der Pflege, zu der der Klinikums-
vorstand zum zweiten Mal seit
2013 in die Neue Messe eingela-
den hatte. Diesmal sind 400 Be-
schäftigte der Einladung gefolgt
und ließen sich über die jüngsten
Entwicklungen informieren.
Zunächst präsentierte Pflegedi-
rektor Helmut Schiffer – zum ers-
ten Mal seit seinem Dienstbeginn
Ende vergangenen Jahres vor ei-
ner so großen Zuhörerschaft – in
seinem immer wieder von Beifall
unterbrochenenVortrag mögliche
Lösungsansätze, Ideen und Visio-
nen für die künftige Situation in
der Pflege. Anschließend bot sich
genügend Gelegenheit, mit ihm,
den anderen Vorstandsmitglie-
dern und den Pflegedienstleitun-
gen über Personalentwicklung
und Arbeitsbedingungen im Pfle-
gebereich zu diskutieren.
Auch wenn sich die Stimmung
im Vergleich zum vergangenen
Jahr deutlich gebessert hat, blie-
ben kritische Fragen der Be-
schäftigten und eine gewisse
Skepsis zur Umsetzung der Vor-
stellungen in die Realität nicht
aus. Immerhin konnte Personal-
ratsvorsitzender Helmut Pötzsch
berichten, dass es in letzter Zeit
weniger Überlastanzeigen gege-
ben habe als noch im vergange-
nen Jahr. Bernd Sahner, Kom-
missarischer Kaufmännischer
Direktor, betonte, dass sich die
Situation der Pflege am Klini-
kum weiter entspannen werde.
Auch in Zukunft wolle er keine
Stellen abbauen: „Mein Ziel ist
es, Arbeitsplätze zu sichern.“
Um das zu erreichen, setzt Sah-
ner auf „Leistungsausbau statt
Stellenabbau“.
In seinemVortrag ging Pflegedi-
rektor Helmut Schiffer besonders
auf die Themenschwerpunkte Per-
Das Ziel: Arbeitsplätze sichern
sonalrecruiting, Personalentwick-
lung und Generationenmanage-
ment ein. Um die Problemlage
deutlich zu machen, zog er folgen-
den Vergleich: „Stellen Sie sich
einTischtuch vor, das viel zu klein
ist. So sieht die momentane Si-
tuation in der Pflege aus.“ Dem
enormen Bedarf an qualifiziertem
Pflegepersonal stünden steigende
Patientenzahlen gegenüber.
Beim Generationenmanage-
ment besteht laut Schiffer die
größte Herausforderung darin,
neue Fachkräfte zu finden. Denn
demnächst werden sehr viele
Pflegekräfte altersbedingt auf
einmal aus dem Dienst ausschei-
Bei der zweiten Infoveranstaltung zur Entwicklung und Zukunft für Beschäftigte in der Pflege
am Klinikum versprach der Vorstand „Leistungsausbau statt Stellenabbau“
den. Damit keine Lücke entstehe,
müsse rechtzeitig für Nach-
wuchs gesorgt sein. Dafür bedür-
fe es einer entsprechenden Kon-
zeption. Unter anderem müsse
das Klinikum noch aktiver auf
junge Menschen zugehen. „Eine
Patentlösung“, so Schiffer, gebe
es allerdings nicht, „sondern das
Konzept umfasst viele kleine
Bausteine.“ Er weist aber auch
nachdrücklich darauf hin, „dass
von unseren Mitarbeitern selbst
eine Strahlkraft ausgehen muss“.
Diese positive Wirkung nach au-
ßen „ist eine der besten Werbe-
kampagnen für das Klinikum,
um Nachwuchs heranzuziehen“.
Auch der Eingang
der Frauenklinik erstrahlt in neuem Glanz. Zwar dauern die letzten Arbeiten im Gelände noch an, doch im Inneren des Gebäudes sind sie seit einigen
Wochen abgeschlossen – nach 15-jähriger Bauzeit mit vielen Beeinträchtigungen für Patientinnen und Mitarbeiter. Aber „jetzt sind wir angekommen“. Weiterlesen auf
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