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4/2015

5500 Läufer und Läuferinnen

sind am 11. Juni beim

BusinessRun sechs Kilometer

entlang der Dreisam gerannt.

Den ersten Platz bei den

Frauenteams hat das Team

„Schlaftabletten2“ der

Uniklinik mit einer Gesamt-

zeit von 1:13:35 erzielt.

Glückwunsch an die

Gewinnerinnen (von links)

Tamara Schweizer, Katharina

Suhr und Stefanie Pottgießer

Betriebliche Gesundheitsförderung in der Klinik für Augenheilkunde. 31 Mitarbeiter machen sich

mit gezielten Übungen fit für den Arbeitsplatz

Zwischen zwei Operationen ge-

zielte Entlastungsübungen ein-

bauen, um dann gestärkt weiter-

zuarbeiten: Für Mitarbeiter der

Klinik für Augenheilkunde ist

dies seit Juni möglich. Das „Be-

triebliche

Gesundheitsförde-

rungsprojekt im AOZ“, kurz

BGF-AOZ, wurde von Jörg Boh-

mann, Therapeutischer Leiter

der Zentralen Physiotherapie/

UNIFIT, von Professor Dr. Tho-

mas Reinhard, Ärztlicher Direk-

tor der Klinik für Augenheilkun-

de des Universitätsklinikums

Freiburg, und von Professor Dr.

Wolf Lagrèze, Ärztlicher Leiter

der Sektion Neuro-, Kinderoph-

thalmologie und Strabologie, ge-

meinsam entwickelt.

„Die filigrane Arbeit amAuge

lässt viele Operateure in eine

starre Haltung verfallen. Die

hohe Operationsdichte und der

hohe Versorgungsaufwand zum

Beispiel in der Diagnostik an der

Spaltlampe belasten das OP-Per-

sonal und die Mitarbeiter in der

Augenambulanz. In all diesen

Arbeitsbereichen wird der Kör-

per einseitig belastet. Durch ge-

zielte Übungen und individuel-

les, arbeitsplatznahes Training

kann sich die Nacken-Schulter-

Muskulatur wieder entspannen

und auf die weitere Belastung

besser vorbereiten“, sagt Jörg

Bohmann. Den 31 Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern des Ge-

sundheitsprojekts stehen zwei

Räume mit Fitnessgeräten zur

Verfügung: ein Trainingsraum in

der Medizinischen Klinik und

einer im Zentrum für Ambulan-

tes Operieren.

Vorab wurden die Teilnehmen-

den von den projektbetreuenden

Physiotherapeuten mit einem in-

dividuellen Trainingsplan ausge-

stattet. Dieser ist auf einem mobi-

len Datenträger – dem Chip-Ei

– gespeichert. Damit können die

Trainierenden im Fitnessraum ih-

ren Trainingsplan an den Geräten

aufrufen. Die Geräte werden da-

bei automatisch und individuell

eingestellt und auch die Schwere

der Gewichte wird justiert.

Die ausgeführten Trainings-

einheiten werden auf dem Chip-

Ei gespeichert. Die Teilnehmer

können somit selbstständig zu

jeder Zeit das Trainingsangebot

nutzen. Ein Team von Physiothe-

rapeuten steht regelmäßig vor

Ort für Fragen und Korrekturen

zur Verfügung.

„Wenn die Mitarbeiter durch

regelmäßiges

Bewegungstrai-

ning weniger Beschwerden be-

kommen und dadurch belas-

tungsstabiler sind, ist das für uns

ein großer Erfolg“, sagt Boh-

mann. Beim BGF geht es darum,

Beschwerden vorzubeugen be-

ziehungsweise den Mitarbeitern

Linderung der Beschwerden zu

verschaffen. Begleitend zum

Krafttraining findet einmal wö-

chentlich eine Bewegungsstunde

in der Gruppe statt. Hier trainie-

ren

Gesundheitspflegerinnen

Trainieren mit dem Chip-Ei

und -pfleger, Sprechstundenhil-

fen, Orthoptistinnen und Ärzte

gemeinsam unter Anleitung ei-

ner Physiotherapeutin. Eine

Schulung über ergonomische

Haltung am Arbeitsplatz soll das

ganze Angebot abrunden.

Das Projekt ist für ein halbes

Jahr angelegt und wird im No-

vember ausgewertet. Ziel ist es,

nachzuweisen, dass gezielte re-

gelmäßige Bewegung am Ar-

beitsplatz den Mitarbeitern hilft.

„Langfristig möchte ich gern wei-

tere Bewegungsangebote entwi-

ckeln, damit mehr Angestellte

der Uniklinik Freiburg regelmä-

ßig arbeitsplatznah etwas für

ihre Gesundheit tun können“,

sagt Bohmann.

Eine Physiotherapeutin zeigt, wie das Trainieren mit dem Chip-Ei (siehe

Foto rechts) funktioniert. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

der Augenklinik können sogar zwischen zwei OPs an die Geräte gehen