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NAPKON

Nationales Pandemie Kohorten Netz

Ziel des Netzwerks NAPKON, das in der ersten NUM-Förderphase entstanden ist, war es, ein zukunftsfähiges Netzwerk zu etablieren, das im Fall künftiger medizinischer Herausforderungen zügig fach- und standortübergreifend zusammenarbeiten kann. Zu diesem Zwecke wurde im Förderzeitraum von August 2020 bis Dezember 2021 drei Kohortenplattformen sowie begleitende methodische Infrastrukturkerne aufgebaut, um eine qualitativ hochwertige Sammlung von Studiendaten und Bioproben in unterschiedlichen Settings, einschließlich Universitätsklinika, Krankenhäusern aller Versorgungsstufen, Einrichtungen der ambulanten Versorgung sowie der Bevölkerung sicherzustellen. Gemeinsam und in der Interaktion mit weiteren Komponenten des NUM, nicht-universitären Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzt*innen und anderen Versorgungseinrichtungen sollte somit die Bekämpfung der aktuellen COVID-19-Pandemie und ihrer Folgen als auch zukünftiger Pandemien jeden Ursprungs unterstützt werden. Unter der Leitung der Universitätskliniken Berlin, Frankfurt, Würzburg, Hannover und Kiel entstand eine Kooperation von bislang 35 Universitätskliniken, 18 Kliniken sowie 16 Arztpraxen, die deutschlandweit einmalig war und ist. Die im Rahmen der ersten NUM- Förderphase erfolgreich etablierten methodischen NAPKON-Infrastrukturkerne werden in der zweiten Förderphase im Rahmen des Infrastrukturprojekts NUKLEUS (NUM Klinische Epidemiologie- und Studienplattform) – ohne Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg – weitergeführt und zur Unterstützung der Planung, Durchführung und Auswertung von zukünftigen NUM Projekten ausgebaut. Die nationale Zusammenarbeit über die drei NAPKON-Kohorten wird in der zweiten NUM-Förderphase im Forschungsprojekt NAPKON v2 fortgesetzt.

Durch den Aufbau einer zentralen und plattformübergreifenden Infrastruktur, die aus einem Interaktions-, Epidemiologie-, Bioproben- und Integrationskern besteht, konnte im Rahmen von NAPKON eine höchstmögliche Qualität sichergestellt werden. Komplementiert wird die NAPKON-Infrastruktur durch drei Kohortenplattformen: die Populationsbasierte Plattform (POP), die Hochauflösende Plattform (HAP) und die Sektorenübergreifende Plattform SÜP). Diese drei Plattformen orientieren sich an unterschiedlichen Zielgrößen, um auf neue pandemische Situationen übertragbar und skalierbar zu sein. Alle Aktivitäten innerhalb des Netzwerkes dienten dem Aufbau einer übergreifenden und harmonisierten Sammlung von Daten und Bioproben und bauten auf bereits bestehenden Strukturen und Vorarbeiten auf. Somit konnte in enger Zusammenarbeit mit Expert*innen aus allen Gesundheitssektoren und der Universitätsmedizin ein Netzwerk am Beispiel der aktuellen COVID-19-Pandemie aufgebaut werden, welches eine zeit- und kosteneffiziente Ressourcennutzung bei hoher Daten- und Bioprobenqualität ermöglicht. Diese multidimensionale Form der klinischen Erforschung von COVID-19 wird weltweit in nur wenigen Studien umgesetzt.


Das Universitätsklinikum Freiburg zählt zu den am besten rekrutierenden Zentren im Rahmen der Hochauflösenden Plattform (HAP) von NAPKON. In der HAP-Kohorte werden Patient*innen mit COVID-19 während und nach stationärer Behandlung besonders eingehend untersucht. Bei der Sammlung von Bioproben wurde das Freiburger Projektteam tatkräftig vom Team der Freiburger FREEZE-Biobank um Frau Prof. Alexandra Nieters unterstützt.

Ausgewählte Publikationen zum Projekt mit Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg

Erste Publikationen werden derzeit eingereicht.

Kontaktinformationen

Prof. Dr. med. Siegbert Rieg

Koordinator des Projekts am Universitätsklinikum Freiburg

Abteilung Infektiologie, Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg

Kommissarischer Leiter der Infektiologie

+49 761 270-18190/ info@if-freiburg.de

Weitere Projektbeteiligte:
Dr. Dietrich Walzer (Studienarzt), Dr. Veronika Götz (Studienärztin), Katja Hirth (Study Nurse), Catriona Hennelly (Study Nurse)

Interne Kooperationspartner*innen

Prof. Dr. rer. nat. Alexandra Nieters, M.P.H.

Leiterin der FREEZE-Biobank

Leiterin der Arbeitsgruppe „Molecular epidemiology of immunodeficiency“ am Institut für Immundefizienz (IFI)

+49 761 270-78150 / alexanda.nieters@uniklinik-freiburg.de

PD. Dr. med. Jonas Hosp

Koordination neurophysiologische Diagnostik, Mitglied der FOSA Neurologie

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Oberarzt, Facharzt für Neurologie und spezielle (neurologische) Intensivmedizin

+ 49 761 270-53060 / jonas.hosp@uniklinik-freiburg.de

 

Weiterführende Links

NAPKON (Projekt-Website)

Abteilung Infektiologie der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg

FREEZE-Biobank – Zentrum für Biobanking am Universitätsklinikum Freiburg

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)