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einem Liter Bier) oder mehr ist zudemmit einem erhöhten Gesamtkrebsrisiko
assoziiert. Außerdem verstärken sich Alkohol- und Tabakkonsum im Hinblick
auf das Krebsrisiko gegenseitig. Die Rolle von Alkohol bei der Krebsentstehung
ist nicht endgültig geklärt, wird aber durch mehrere Befunde unterstützt:
• Alkohol schädigt die Körperzellen und dient auch als Lösungsmittel für
andere krebserregende Substanzen
• ein Abbauprodukt von Alkohol, das Azetaldehyd, ist selbst krebserre-
gend
• Alkohol fördert die Bildung von freien Radikalen
• Alkohol enthält fast so viele Kalorien wie Fett und hemmt außerdem
die Fettverbrennung, was eine Gewichtszunahme begünstigt und so
das Krebsrisiko erhöht
• Alkohol erhöht den Östrogenspiegel, was zu einer Steigerung des Brust-
krebsrisikos führt
• übermäßiger Alkoholkonsum ist oft mit einer einseitigen Ernährung
verbunden; damit stehen dem Körper weniger schützende, das heißt
krebshemmende Substanzen zur Verfügung wie zum Beispiel Vitamine
und sekundäre Pflanzenstoffe (siehe Präventionsfaktoren Obst, Gemü-
se und Getreideprodukte)