Medikamentöse Tumortherapie - page 7

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Was ist Krebs eigentlich?
Was ist Krebs überhaupt? Viele denken
dabei an Unheilbarkeit, Schmerzen und
frühen Tod oder an Geschwüre, die un-
aufhaltsam wachsen und sich im Kör-
per verbreiten. Die meisten Menschen
verstehen unter Krebs auch eine ein-
heitliche, im Wesentlichen immer gleich
verlaufende Erkrankung. Ärzte begrei-
fen „Krebs“ allerdings als viele verschie-
dene Erkrankungen, die sich in ihrem
Verlauf oft dramatisch unterscheiden.
Gemeinsam ist diesen Erkrankungen
jedoch ein stetiges, unkontrolliertes, so-
mit wucherndes Wachstum erkrankter
Zellen. Das heißt, normale Zellen wer-
den so geschädigt, dass sie sich unab-
lässig vermehren. Dies nennt man bös-
artiges Wachstum. Es kann einzelne
Wie werden Krebserkrankungen behandelt?
Es gibt bei Krebs drei verschiedene Behandlungsansätze:
Organe betreffen wie Lunge oder Brust,
aber auch Organsysteme wie die Blut-
bildung oder das Lymphsystem können
entarten. Die wuchernden Zellen kön-
nen sich aus dem ursprünglichen Ver-
band lösen, sich im Körper ausbreiten
und in andere Organe einnisten, wo
sie dann erneut weiterwachsen; diese
Tochtergeschwülste bezeichnet man
als Metastasen. Bei bösartigen Sys-
temkrankheiten wie Leukämien ist die
Erkrankung von Anfang an im gesam-
ten Körper verbreitet. Die Bezeichnung
„Krebs“ bedeutet also sehr unterschied-
liche Krankheiten. Das muss in der Be-
handlung berücksichtigt werden.
Operation mit Entfernung des Tumors
Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen
Medikamentöse Behandlung
Welche Art von Behandlung gewählt
wird und wie sie durchgeführt wird,
hängt von der Art der Erkrankung und
vom Grad der Ausbreitung im Körper
ab. Vor allem bei umschriebener Erkran-
kung ist die Entfernung oder Zerstörung
des erkrankten Gewebes durch Operati-
on oder Strahlentherapie die Grundlage
der Behandlung.
Einführung
Behandlung
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