Patientenratgeber Lungenkrebs - page 15

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• Segment-Resektion: dabei wird nur ein kleiner Teil
(ca. ein Zwanzigstel) der Lunge entfernt.
• Lobektomie oder Lappenentfernung bedeutet die Entfernung
eines ganzen Lungenlappens (das entspricht ca. einem Drittel
bis der Hälfte eines Lungenflügels, ca. ein Sechstel der Lunge).
• Pneumonektomie heißt die Entfernung eines
ganzen Lungenflügels (ca. die Hälfte der Lunge).
Damit solche Operationen, bei denen Lungengewebe entfernt werden muss,
möglich sind, muss nach der Operation noch ausreichend Lungengewebe ver-
bleiben, um eine problemlose Atmung zu ermöglichen. Deshalb wird vor der
Operation die Lungenleistung gemessen. Nur falls die erforderliche Reserve
vorhanden ist, kann die Operation durchgeführt werden.
Bestrahlung
Patienten mit örtlich begrenztem
(lokalisiertem) Lungenkrebs, die
nicht operiert werden oder bei
denen eine Operation nicht alle
Tumorzellen entfernen konnte,
sollten bestrahlt werden. Durch
Photonenstrahlen (ähnlich einer
energiereichen Röntgenstrahlung),
die an einem Linearbeschleuniger
erzeugt werden, wird der Tumor ab-
getötet oder zumindest verkleinert.
Eine Bestrahlung ist möglicherwei-
se auch sinnvoll, falls Absiedlungen
des Tumors (Metastasen) auftreten sollten.
Die heutige Strahlentherapie hat nur wenig mit den früheren Verfahren ge-
mein. Durch zunehmend präzise Technik ist es heute möglich, bei optimaler
Schonung des normalen Gewebes, effektive Bestrahlungsdosen am Tumor zu
erreichen. Hierdurch sind die Nebenwirkungen der Behandlung deutlich ge-
ringer, so dass heute von „Verbrennungen“ keine Rede mehr sein kann. Die
Technik der Bestrahlung wird nach Durchführung einer Computertomogra-
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