Patientenratgeber Lungenkrebs - page 17

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Eine Chemotherapie ist regelmäßig bei
einem bestimmten Typ von Lungenkrebs,
dem sogenannte kleinzelligen Lungenkar-
zinom, notwendig, da dieses in ganz aus-
geprägtem Maß die Tendenz hat, sich im
Körper zu verbreiten. Eine Operation oder
eine Bestrahlung können auch bei dieser
Tumorart unter bestimmten Umständen
zusätzlich hilfreich sein.
Auch bei den Lungenkrebserkrankungen,
die keine kleinzelligen Lungenkarzinome
sind, richtet sich die Art der Chemotherapie
unter Umständen nach der Art des Tumors
(s. o.). So werden zum Teil für Pflasterzell-
karzinome andere Medikamente benutzt
als bei Schleimzell- (Adeno-) Karzinomen.
Oft werden diese unterschiedlichen Be-
handlungsmethoden auch miteinander
kombiniert: So wird z. B. häufig nach einer
Operation noch eine Bestrahlung durchgeführt, wenn sich bei der Operation
gezeigt hat, dass das Risiko eines erneuten Auftretens (Rezidiv) vorhanden ist,
weil der Krebs nur knapp im gesunden oder nicht sicher im gesunden Gewebe
entfernt werden konnte. Auch eine Bestrahlung kann mit einer Chemothera-
pie kombiniert werden. Ebenso kann eine klassische Chemotherapie ggf. mit
den oben genannten neueren Medikamenten kombiniert werden.
Welche Behandlung bei einem Patienten vorgenommen wird, hängt ab vom
Ausbreitungsstand und der besonderen Art des Tumors sowie vom Allgemein-
zustand und Alter, von der Lungenfunktion und der weiteren Entscheidung
des jeweiligen Patienten.
Falls Sie weitere Informationen zur Chemotherapie wünschen, können Sie
beim Tumorzentrum Freiburg – CCCF eine entsprechende Broschüre anfor-
dern, die sich ausschließlich diesem Thema widmet.
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